Wälzlager, Gleitlager von FK
Es gibt nur wenige Bauteile, die so wichtig sind wie Wälzlager. Doch auch Gleitlager bestechen durch unzählige Anwendungsmöglichkeiten.
Es gibt nur wenige Bauteile, die so wichtig sind wie Wälzlager. Doch auch Gleitlager bestechen durch unzählige Anwendungsmöglichkeiten.
FK | Stehlagereinheiten, Stehlager
Montagefertige Stehlagereinheit mit integriertem Spannlager ist in nahezu allen Industriebranchen problemlos einsetzbar. Spannlager und Gehäuse sind aufeinander abgestimmt.
FK | Flanschlagereinheiten, Flanschlager
Ovale, montagefertige Flanschlagergehäuseeinheit mit integriertem Spannlager, ist in nahezu allen Industriebranchen problemlos einsetzbar. Flanschlager und Gehäuse sind aufeinander abgestimmt.
FK | Flanschlagereinheiten, Flanschlager
Quadratische, montagefertige Flanschlagergehäuseeinheit mit integriertem Spannlager, ist in nahezu allen Industriebranchen problemlos einsetzbar. Flanschlager und Gehäuse sind aufeinander abgestimmt.
FK | Flanschlagereinheiten, Flanschlager
Runde, montagefertige Flanschlagergehäuseeinheit mit integriertem Spannlager, ist in nahezu allen Industriebranchen problemlos einsetzbar. Flanschlager und Gehäuse sind aufeinander abgestimmt.
Unsere Fachexperten bringen es auf den Punkt
Das Lagerprinzip mit einem fix eingespannten Lager (Festlager) und einem axial verschiebbaren Lager (Loslager) sorgt dafür, dass bei Erwärmung der Welle die Längenzunahme nicht zu Verspannungen in der Lagerung führt. Das Festlager ist auf dem zu lagernden Bauteil fest montiert (z. B. auf der Welle) und kann Axial- und auch Radialkräfte aufnehmen. Das Loslager kann sich axial bewegen, es werden jedoch keine Axialkräfte aufgenommen.
Condition Monitoring ist ein hilfreiches Mittel, um Lagerschäden frühzeitig zu erkennen und bedarfsgerecht handeln zu können. Solche Systeme wie bspw. das Überwachungssystem von FAG – speziell auch für den Einsatz bei Kugellagern entwickelt – registrieren sogar kleinste Veränderungen in Temperatur und Schwingungsverhalten. Speziell bei besonders hochwertigen Lagern oder bei Lagern mit erschwerter Einbausituation sollte über die automatische Zustandsüberwachung mittels Condition Monitoring nachgedacht werden.
Das einzubauende Wälzlager soll vor der Verwendung originalverpackt sein. Die Arbeitsumgebung sollte sauber sein, um Verschmutzungen im Lager zu vermeiden. Es empfiehlt sich, die Lager thermisch mithilfe von Anwärmgeräten zu fügen, um die Einbaukräfte gering zu halten und Beschädigungen zu vermeiden. Alternativ kann das Lager auch mittels mechanischem Einbau oder hydraulischer Hilfen montiert werden.
Einpressen oder Einschlagen hat mit entsprechendem Einbauwerkzeug wie bspw. den passenden Hülsen zu erfolgen, um die Einbaukräfte nicht über die Wälzkörper zu leiten. Das könnte zu Beschädigungen der Lauffläche führen, was wiederum eine verringerte Lebensdauer zur Folge haben kann. Generell können Montagefehler die Lebensdauer des Lagers stark reduzieren und auch zu Maschinenschäden führen.
Die Lagerluft gibt an, um wie viel sich Innen- und Außenring im ausgebauten Zustand radial (radiale Lagerluft) oder axial (axiale Lagerluft) zueinander bewegen können. Die Lagerluft hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Funktionalität von Wälzlagern hinsichtlich Lebenserwartung, Laufruhe, Erwärmung etc. Lager mit erhöhter Lagerluft werden z. B. dort eingesetzt, wo sich die Lager sehr stark erwärmen. Das verhindert, dass im Betrieb das Lager verklemmt. Die Lagerluft wird mit Nachsetzzeichen angegeben. CN stellt dabei die „normale Lagerluft“ dar. C1 und C2 stehen für verringerte Lagerluft, während C3,C4 und C5 eine entsprechend höhere Lagerluft angeben.
Bei Lagern mit kegeliger Bohrung ist die Restlagerluft nach dem Aufpressen abhängig vom Verschiebeweg am Kegel. Um die Lagerluft auf den gewünschten Wert einstellen zu können bzw. diese zu überprüfen, werden Fühlerlehren in unterschiedlichen Dicken verwendet.
Das Betriebsspiel ist zu differenzieren von der Lagerluft und definiert die Restradialluft im Betrieb, die sich durch die Einbaubedingungen und die Erwärmung (im Betrieb) vermindert. Betriebsspiel ist das Maß, um das sich die Welle in radialer Richtung verschieben lässt. Im Gegensatz zur Lagerluft, stellt sich das Betriebsspiel zwischen Innen- und Außenring erst im eingebauten und betriebswarmen Zustand ein und ist abhängig von der ursprünglichen Lagerluft. Im Idealfall ist die Lagerluft so gewählt, dass das Betriebsspiel im Betrieb möglichst gering ist. Ein zu geringes Betriebsspiel (bzw. eine ungewünschte Verspannung) führt zu erhöhter Reibung im Lager und kann zu einer massiven Verringerung der Lagerlebensdauer führen.
Im Maschinenbau ist alles in Bewegung. Und egal ob rotative oder lineare Bewegungsabläufe – sie alle erzeugen Reibung, Wärme und letztlich Verschleiß. Mit der Wahl der passenden Wälzlager und Gleitlager werden diese Bewegungen mit möglichst wenig Reibung ausgeführt, und damit wird die Lebensdauer des Systems optimiert. Für jeden Anwendungsfall gibt es eine passende Lösung – von A wie Axial-Nadellager bis Z wie Zylinderrollenlager. Dies gilt selbstredend auch für die Schmierung, für Wartung und Montagearbeiten.
Wälzlager sind aus dem klassischen Maschinenbau nicht wegzudenken. Trotz ihrer verschiedenen Ausführungen haben Wälzlager immer einen ähnlichen Aufbau. So bestehen die meisten Lager aus Innen- und Außenring, den Walzkörpern und dem Wälzkörperkäfig. Optional besitzen viele Wälzlager noch Dichtungen in variablen Formen. Die beweglichen Teile von Wälzlagern liegen nur auf einer kleinen Fläche aneinander auf. Dadurch entsteht kaum Reibung und die Bauteile können sich leicht bewegen. Wälzlager können sowohl axiale als auch radiale Kräfte aufnehmen – mit Axiallagern und Radiallagern können die Bauteile ganz einfach rotieren.
Umgangssprachlich werden Wälzlager oft als Kugellager bezeichnet. Kugellager sind aber nur eine von vielen Wälzlagerausführungen.
Neben Kugellagern gibt es je nach Wälzkörperart auch:
Um herauszufinden, ob ein Wälzlager den Beanspruchungen im Betrieb standhält, bzw. um zu erfahren, wie hoch die voraussichtliche Lebensdauer des Wälzlagers ist, sollte es einer entsprechenden Berechnung unterzogen werden. Hierfür werden Faktoren wie Belastung, Drehzahl, Temperatur, Schmiermittel und Verschmutzungsgrad herangezogen. Grundlage dieser Berechnungsmethode ist die ISO 281 – zu erwähnen ist jedoch, dass jeder Hersteller leicht modifizierte Kennzahlen heranzieht. Mit dem Online-Katalog und Berechnungstool medias von Schaeffler können Sie Ihr gewünschtes Wälzlager berechnen – wir unterstützen Sie gerne bei Unsicherheiten und Rückfragen.
Gleitlager unterscheiden sich von Wälzlagern insofern, dass sie keine Wälzkörper haben. Ob bei einer Anwendung Wälzlager oder Gleitlager zum Einsatz kommen, hängt von einigen Faktoren ab und kann deshalb nicht pauschal beantwortet werden. Ausschlaggebend für die Entscheidung sind die Anforderungen an die Genauigkeit der Führung, die Bauhöhe, Art und Richtung der Belastung und die Drehzahl ebenso wie die Anforderungen an die Lautstärke der Lagerung sowie der verfügbare Platz in der Konstruktion. Nicht zuletzt spielen auch die Kosten eine Rolle für das Gesamtlagerkonzept.
Wälzlager und Gleitlager haben jeweils einiges zu bieten.
Vorteile Wälzlager: | Vorteile Gleitlager: |
---|---|
stark genormtes Bauteil und konstruktiv wenig Aufwand | geringes Betriebsgeräusch |
geringere Kosten | unempfindlich gegen Stöße |
auch für kleine Drehzahlen geeignet | geringes Bauvolumen |
lange Lebensdauer | für sehr hohe Drehzahlen geeignet |
wenig wartungsintensiv | Lagerteilung möglich |
geringe Reibmomente - meist keine zusätzliche Kühlung notwendig | hohe Lebensdauer bei Dauereinsatz |
Wälzlager müssen in ihrer Originalverpackung gelagert werden. Dabei ist auch auf die Temperatur zu achten: zwischen +6 °C und +25 °C sind optimal. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei ≤ 65 % liegen. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, können Wälzlager bis zu fünf Jahre gelagert werden. Vor dem Einbau sollten sie aber dennoch stets auf ihren Konservierungszustand und auf Korrosion geprüft werden. Größere Wälzlager sollten liegend gelagert werden.
Bei einem Wälzlager hat der Schmierstoff vor allem zwei Aufgaben: Einerseits soll er eine Trennschicht zwischen den aufeinander abrollenden und gleitenden Teilen bilden und die Reibung sowie den Verschleiß kleinhalten. Andererseits soll der Schmierstoff das Lager vor Korrosion schützen. Im Laufe der Zeit verlieren Schmierstoffe ihre Gebrauchseigenschaften – dann steht ein Schmierstoffwechsel bzw. eine Nachschmierung an. Eine ebenso nicht zu verachtende Eigenschaft von Schmierstoffen: Diese können auch zur Kühlung des Lagers eingesetzt werden.
Der Schmierung von Gleitlagern kommt eine besonders große Bedeutung zu. Da es keine Reibungsminderung gibt, verschleißen Gleitlagerbuchsen ohne Schmierstoff schnell. Im Vergleich zu Wälzlagern, wo die Wälzkörper für einen bis zu einem gewissen Maß reibungsarmen Betrieb sorgen, ist das bei Gleitlagern nicht der Fall. Welches Schmieröl oder Fett verwendet wird, hängt von der Art der Anwendung, den Belastungen sowie von den Umgebungsbedingungen ab. Es können auch wartungsfreie Gleitlager eingesetzt werden, die dank der verarbeiteten Materialien keine Schmierung erfordern. Diese sind besonders für Umgebungen geeignet, in denen eine Nachschmierung nur schwer oder mit großem Aufwand durchführbar ist.
Schon lange werden nicht mehr nur Handtaschen und Armbanduhren gefälscht – auch bei Maschinenelementen kommt es immer häufiger zu Fälschungsfällen. Dies ist nicht nur rechtswidrig, durch die oft schlechte Qualität der Plagiate drohen für Mensch und Maschine auch ernstzunehmende Gefahren. Plagiate können Sicherheitsprobleme, Produktionsausfälle und damit hohe Folge- und Instandhaltungskosten sowie einen Imageverlust durch mangelhafte Qualität mit sich bringen.
Haberkorn ist autorisierter Vertriebspartner von Schaeffler und garantiert, dass nur Originalteile verkauft werden. Haberkorn stellt somit außerdem sicher, dass die Aufbewahrung der Wälzlager während des gesamten Lebenszyklus den technischen Anforderungen genügt. Zur Bekämpfung der Plagiate hat Schaeffler einen Data-Matrix-Code auf den Etiketten eingeführt. Dieser Code macht jedes Produkt einzigartig und kann vom Kunden über diesen Link abgerufen werden. Damit sind die Transparenz innerhalb der Wertschöpfungskette und die Rückverfolgbarkeit von Produkten sichergestellt.
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