Hier finden Sie Kugellager in verschiedenen Varianten und für eine Vielzahl von Betriebsbedingungen und Leistungsanforderungen – von Rillenkugellagern für hohe Lasten über Schrägkugellager und Spindellager sowie Pendelkugellager für Anwendungen mit großen Vibrationen bis hin zu Vierpunktlagern und Axial-Kugellagern. Egal, ob Sie auf der Suche nach einem Kugellager mit geringer Reibung, hoher Drehzahl, niedrigem Geräuschniveau oder hoher Laufgenauigkeit sind – in unserem Sortiment mit Produkten von namhaften Herstellern wie INA-FAG oder NTN-SNR Roulements finden Sie bestimmt das passende Lager für Ihre Anwendung. Mehr in unserem Ratgeber
Unsere Fachexperten bringen es auf den Punkt
Kugellager kommen in einer Vielzahl von unterschiedlichen Anwendungen zum Einsatz. Aufgrund der kugelförmigen Wälzkörper und der geringen Kontaktfläche zur Laufbahn eignen sie sich hervorragend für schnelllaufende Anwendungen bei geringen bis mittleren Belastungen.
Ein Wälzlager ist ein Zusammenspiel aus vielen einzelnen Komponenten. Ein Problem eines dieser Bauteile hat oft einen Temperaturanstieg zur Folge.
Zu viel, zu wenig oder gealterter Schmierstoff können im Betrieb keinen reibungsarmen Betriebszustand aufrechterhalten und führen zu einer übermäßigen Erwärmung des Lagers.
Verspannungen in der Lagerkonstruktion, z. B. hervorgerufen durch ungeeignete Konstruktion, hohe Kräfte und Belastungen oder Wärmedehnungen, führen oft zu ungünstigen Belastungsrichtungen, für die ein Lager nicht geeignet ist (z. B. zu hoher axialer Schub). Die Folge ist oft eine rasche Erwärmung und ein Anstieg des Verschleißes.
Mit fortschreitender Lebensdauer des Lagers wird die Laufbahn der Wälzkörper immer rauer. Eine Zunahme des Betriebsgeräusches und der Lagertemperatur kann auch ein Hinweis auf ein baldiges Erreichen der maximalen Lebensdauer sein.
Verschmutzung des Schmiermittels führt zu Eindrücken auf der Laufbahn. Diese Einkerbungen verursachen beim Überrollen ein erhöhtes Betriebsgeräusch. Beschädigungen an der Laufbahn können auch durch Korrosion, Stromdurchgang und Verschleiß entstehen.
Unzureichende Schmierung kann ebenfalls ein Grund für ein lautes Betriebsgeräusch sein.
Montagefehler führen häufig zu Beschädigungen an Laufbahn oder Wälzkörpern und damit zu erhöhtem Betriebsgeräusch.
In besonders feuchter Umgebung sind Lager aus Edelstahl oder Vollkeramiklager vorteilhaft. Diese sind korrosionsarm bis -resistent.
Rillenkugellager sind in der Lage, sowohl radiale Kräfte und bis zu einem gewissen Grad auch axiale Kräfte aufzunehmen. Sehr hohe axiale Kräfte führen bei Rillenkugellagern aber zu einer verminderten Lebensdauer. Bei Axial-Rillenkugellagern und Axial-Schrägkugellagern ist die axiale Belastbarkeit höher und sie stellen daher bei hohen Kräften in Achsrichtung die bessere Lösung dar.
Ein Lagerschaden kündigt sich oft durch Erwärmung der Lagerstelle und durch zunehmende Geräuschentwicklung an. Durch Vibrationen – ausgelöst durch unsachgemäßen Einbau des Lagers, Verschleiß oder Verschmutzung – kann die Geräuschentwicklung verstärkt werden und sich auf die gesamte Maschine übertragen. Spätestens dann sollte die Ursache geprüft und das Lager getauscht werden, um einem Totalausfall des Lagers oder dem Maschinenstillstand vorzubeugen.
Kugellager können in den unterschiedlichsten Ausführungen – und damit Abdichtungen – bestellt werden. Die häufigste Dichtungsvariante ist dabei eine Lippendichtung aus NBR, die in das Lager integriert ist und zuverlässig vor Verschmutzung schützt. Besonders reibungsarme Ausführungen haben Spaltdichtungen integriert. Die Abdichtung kann aber auch über die Umgebungskonstruktion erfolgen, z. B. über Radialwellendichtringe. Die Abdichtung wird über das Nachsetzzeichen in der Herstellerbezeichnung definiert – fragen Sie unsere Experten gerne nach der für Sie optimalen Variante und Ausführung.
Wälzlager sind grundsätzlich in Innenbereichen, frei von Frost und Kondensation bei +5 °C bis +40 °C und einer maximalen relativen Luftfeuchtigkeit von 65 % in der Originalverpackung aufzubewahren. Große Lager sind liegend und nicht gestapelt aufzubewahren. Wälzlager sollten nicht länger als 3 Jahre aufbewahrt werden. Grundsätzlich sind Lager auch über diese Zeit hinaus einsetzbar, wenn die Lagerbedingungen eingehalten wurden. Es empfiehlt sich vor Gebrauch jedoch eine Überprüfung auf Korrosion und den Zustand des Konservierungsöles bzw. der Befettung.
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