Wälzlager sind überall im Maschinenbau anzutreffen. Fallen Wälzlager vorzeitig aus, kann das zu ungeplanten, teuren Maschinenstillständen führen. Wie Sie Fehler bei der Montage vermeiden und welches Werkzeug Sie für welchen Wälzlagertyp benötigen, erfahren Sie hier. Mehr in unserem Ratgeber
Schaeffler | Montageprodukte, Wartungsprodukte
Mechanischer Werkzeugsatz für den sicheren, wirtschaftlichen Einbau von Wälzlagern, Buchsen, Zwischenringen, Dichtungen und ähnlichen Bauteilen.
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Mechanisches Montagewerkzeug für Lager mit zylindrischem Sitz, insbesondere fest gepasste Innenringe. In Kombination von Schlagring und Hammer verwendbar.
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Mechanisches Montagewerkzeug für Lager mit zylindrischem Sitz, in Kombination von Schlagbüchse und Hammer verwendbar.
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Mechanisches Montagewerkzeug für Lager mit zylindrischem Sitz, in Kombination mit Schlagbüchse und Schlagring verwendbar.
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Zum einfachen Anziehen und Lösen von Nutmuttern mit Hilfe von Ratsche und Drehmomentschlüssel.
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Schlüssel nach DIN 1810A. Zum Anziehen und Lösen von Nutmuttern, insofern kein Anziehdrehmoment vorgegeben ist.
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Set bestehend aus 10 einzelnen Schlüsseln nach DIN 1810A. Zum Anziehen und Lösen von Nutmuttern, insofern kein Anziehdrehmoment vorgegeben ist.
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Für den Einbau von Pendelkugel- und Pendelrollenlagern mit kegeliger Bohrung.
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Schlüsselset mit mehreren Doppelhakenschlüsseln, Montagehebel, Montagepaste. Für den Einbau von Pendelkugellagern und Pendelrollenlagern mit kegeliger Bohrung.
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In Verbindung mit einem Doppelhakenschlüssel zum Einbau von Pendelkugellagern und Pendelrollenlagern mit kegeliger Bohrung.
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Separator speziell zum Abziehen von Lagerringen. Lagerring kann vollflächig an einer Fläche anliegen, wobei keine Abziehnuten erforderlich sind.
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Universalabzieher eignet sich als Innen- und Außenabzieher von kleinen Lagern, kompletten Wälzlagern aller Bauarten sowie festsitzenden Bauteilen, die bei guter axialer und radialer Zugänglichkeit von außen umfasst werden können.
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In Verbindung mit einem Dreiarm-Abzieher, um komplette Lager oder festsitzende Innenringe abzuziehen. Abziehplatte eignet sich vor allem für Ausbausituationen, bei denen allein mit einem dreiarmigen Abzieher ein schonendes Abziehen über den Innenring nicht möglich ist.
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Hydraulischer, dreiarmiger Abzieher zum einfachen Ausbau von vielen aufgeschrumpften Teilen bis 300 kN Abziehkraft, die bei guter axialer und radialer Zugänglichkeit von außen umfasst werden können.
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Hydraulischer, dreiarmiger Abzieher zum einfachen Ausbau von vielen aufgeschrumpften Teilen bis 400 kN Abziehkraft, die bei guter axialer und radialer Zugänglichkeit von außen umfasst werden können.
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Ersatzarme bzw. zusätzliche Arme in zwei unterschiedlichen Längen erhältlich.
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Ersatzzylinder für hydraulische Abzieher mit integrierter Handpumpe.
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Ersatzzylinder und Ersatzpumpe für hydraulische Abzieher mit separater Handpumpe.
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Montagewerkzeug zum Aufpressen von Bauteilen (z. B. Wälzlager) mit kegeliger Bohrung und Sitz. Ist die erforderliche Aufpresskraft nicht mehr von Wellenmutter bzw. Nutmutter oder Druckschraube aufzubringen, wird eine Hydraulikmutter verwendet.
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Ersatzdichtungsset für Hydraulikmutter HYDNUT, Werksnummer entspricht der Baugröße der Hydraulikmutter.
Unsere Fachexperten bringen es auf den Punkt
Eine Montage von Wälzlagern mit einem Hammer empfiehlt sich ausschließlich bei Verwendung des entsprechenden Montagezubehörs. Ohne zusätzliche Einschlaghilfen besteht die Gefahr, dass das Lager bei der Montage durch den Hammer beschädigt wird. Für Lager bis Bohrungsdurchmesser 50mm und Außendurchmesser 110 mm können passende Schlagbuchsen oder Schlagringe verwendet werden. Damit werden die Kräfte beim Einbau gleichmäßig über den Lagerring verteilt und das Lager wird beim Einbau geschont.
Induktive Anwärmgeräte vereinfachen das Montieren von Wälzlagern erheblich. Durch die Erwärmung und die damit verbundene Ausdehnung des Lagers ist ein kraftarmes Aufschieben auf die Welle möglich. Viele Anwärmgeräte bieten die Möglichkeit, den Anwärmprozess zu dokumentieren, das unterstützt die prozesssichere Dokumentation und Aufzeichnung des Montageprozesses.
Unterschiedliche Anwärmsteuerungen (Zeitsteuerung, Temperatursteuerung, Rampensteuerung, ∆T-Steuerung) helfen dabei, das Lager gleichmäßig zu erwärmen und es vor Beschädigungen zu schützen.
Für eine ausreichende Anwärmung des Wälzlagers zur Montage sollte eine Temperaturdifferenz von +80 °C bis +100 °C zum Ausgangszustand erreicht werden. Das Lager sollte dabei eine Eigentemperatur von +120 °C nicht überschreiten. Bei Lagern mit reduzierter Lagerluft muss auf eine gleichmäßige Erwärmung von Innen- und Außenring geachtet werden, um das Lager vor Beschädigung zu schützen. Dazu bieten sich Anwärmgeräte mit ∆T-Steuerung an. Sensoren überwachen dabei die Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außenring und steuern entsprechend die Anwärmgeschwindigkeit.
Einfache mechanische Zweiarmabzieher oder Dreiarmabzieher eignen sich hervorragend zur Demontage von Lagern mit festsitzendem Innenring. Bei beengten Einbausituationen, bei denen die Armabzieher nicht angesetzt werden können, kommen Abziehplatten zum Einsatz. Diese werden zwischen Lagerring und Wellenschulter eingebracht. Die Platte dient als Ansatzpunkt für einen Armabzieher.
Der Einbau von Lagern auf kegeligen Sitzen benötigt oft sehr hohe Montagekräfte. Um die mühsame Montage mittels Wellenmutter, Hülsenmutter oder Schlagschlüssel zu vereinfachen, kommen hydraulisch unterstützte Muttern mit einem Ringkolben zum Einsatz, die die Montagekräfte aufbringen. Weiters können Hydraulikmuttern auch zur Demontage von Lagern auf Spann- und Abziehhülsen verwendet werden. Dazu wird die Mutter auf die Hülse geschraubt und gegen das Lager oder eine Wellenschulter abgestützt.
Maschinenstillstände infolge von Wälzlagerschäden sind teuer, daher haben Wartung und Montage von Lagern in der Instandhaltung eine große Bedeutung. Denn schon bei kleinsten Beschädigungen während des Montageprozesses kann es zu einer nachhaltigen Beeinträchtigung des Lagers kommen; ein verfrühter Lagerausfall ist dann meist die Folge.
Deshalb sollte der Ein- und Ausbau von Wälzlagern immer mit Werkzeug erfolgen, das genau auf das Lager abgestimmt ist. Damit verhindert man ungewollte Beschädigungen und stellt sicher, dass das Lager eine möglichst hohe Lebensdauer erreicht. Um Ihnen die Montage und Demontage von Wälzlagern zu vereinfachen, gibt es eine ganze Menge an hilfreichen Produkten und Werkzeugen für die mechanische, thermische oder hydraulische Montage. Finden Sie hier die passende Lösung.
Ausfälle durch falsche Montage und Demontage können vermieden werden. Wenn passendes Werkzeug verwendet und das Lager somit korrekt eingebaut werden kann, werden Stillstandszeiten minimiert, die maximal mögliche Lebensdauer der Produkte wird erreicht und damit werden Kosten gespart.
Da es Wälzlager in unterschiedlichen Größen und Bauarten gibt, empfiehlt sich je nach Typ eine andere Einbaumethoden. Unterschieden wird zwischen mechanischen, hydraulischen und thermischen Verfahren. Für einen reibungslosen Einbau sollten einige grundlegende Hinweise zur Vorbereitung beachtet werden.
Um das richtige Montagewerkzeug für Ihre Anwendung zu finden, können Sie den Schaeffler-Mounting-Manager nutzen. Dieser zeigt Ihnen die mechanischen und hydraulischen Vorgehensweisen, gibt hilfreiche Montage-Tipps, berechnet benötigte Montage-Parameter und erstellt Ihnen eine Liste mit Zubehör und Werkzeug, das gebraucht wird.
Der Bericht wird in sechs einfachen Schritten erstellt:
Lager-Auswahl
Sie können zwischen allgemeinen Lagerarten und spezifischen Baureihen wählen.
Lager-Sitz
Wählen Sie aus, ob es sich beim Lagersitz um eine Spannhülse, eine Abziehhülse oder eine Welle handelt.
Mess- & Montagemethoden
Sie entscheiden zwischen Messmethoden wie axialen Verschiebewegen oder Radialluftminderung. Auch bei den Montagemethoden gibt es eine große Auswahl.
Berechnungsoptionen
Abhängig von der Vorauswahl können verschiedene Messgrößen eingegeben werden und der Mounting-Manager liefert genauere Ergebnisse.
Ergebnis
Für die Start- und Endposition werden Montageparameter wie Tangentialspannung, Fugendruck oder sonstige Kräfte aufgelistet. Nun kann die Montage einwandfrei durchgeführt werden.
Bericht
Im finalen Bericht finden Sie alle Eingaben und Ergebnisse.
Kleine bis mittelgroße Lager können meist ohne großen Aufwand mechanisch (das heißt, „kalt“) montiert werden. Die geringen Einbaukräfte erlauben dabei das Verwenden einfacher Werkzeuge ohne maschinelle Unterstützung.
Dennoch sind Wälzlager sensible Bauteile, bei denen bereits kleineste Beschädigungen eine negative Auswirkung auf das Betriebsverhalten haben können. Daher sollte mit größter Sorgfalt während der Montage vorgegangen werden und immer das passende Werkzeug verwendet werden.
Die Montage mit einem Hammer ist weit verbreitet. Dabei birgt aber genau diese Methode besonders hohe Risiken. Beschädigungen am Innen- bzw. Außenring oder an den Wälzkörpern sind oft die Folge von unvorsichtiger und unsachgemäßer Handhabung und falscher Krafteinwirkung durch den Hammer.
Bei Wälzlagern ist unbedingt darauf zu achten, dass die Einbaukräfte nicht über die Wälzkörper geleitet werden. Dadurch könnten Schürfmarken auf den Laufbahnen entstehen. Die werden im Betrieb überrollt, was einerseits zu Vibrationen führt und im weiteren Verlauf zu Ausbrüchen an der Schadstelle – das Lager erreicht nur einen Bruchteil der geplanten Lebensdauer.
Für eine korrekte Montage mit einem Hammer empfiehlt es sich, Schlagringe und Schlagbüchsen zu verwenden. Mit diesen Hilfsmitteln ist gewährleistet, dass die Einbaukräfte gleichmäßig auf den Lagerring verteilt werden.
Wälzlager bis Bohrungs-Ø 50 mm und Außen-Ø 110 mm
Werkstücke mit zylindrischer Bohrung
Buchsen, Zwischenringe, Dichtungen
Kunststoffschlagring:
vorzeitige Abnutzung und Beschädigung der Lagersitze werden vermieden
rückschlagfreier Hammer:
Kopf erzeugt keine Funken
Schlagbüchse:
kann bis zu 220 mm über das Wellenende aufgeschoben werden
einfache Montage
mit Hammerschlägen auf eine Schlagbüchse treibt man fest gepasste Innenringe auf die Welle oder Außenringe in die Gehäusebohrung
gleichmäßige Verteilung der Kräfte auf die Seitenflächen des Lagerringes
Übertragung der Montagekraft durch Formschluss
Zur Fixierung von Lagern auf Wellen oder Spannhülsen sowie zum Einbau von Lagern mit kegeligem Wellensitz kommen Nutmuttern zum Einsatz.
Wenn kein Anziehmoment vorgegeben ist, kommen zum Anziehen und Lösen der Muttern Hakenschlüssel zum Einsatz. Zur gemeinsamen Verwendung mit einem Drehmomentschlüssel eignen sich Steckschlüssel.
Bei der Montage von Pendelkugellagern und Pendelrollenlagern mit kegeliger Bohrung kommen Doppelhakenschlüssel zur Anwendung. Damit kann beim Anziehen der Nutmutter die Radialluft der Lager genau eingestellt werden, ohne dass die Radialluft oder der axiale Aufschiebeweg gemessen werden müssen.
verschiedene Größen erhältlich, passend für Nutmutter KM0 bis KM40
mithilfe von Abdrückmuttern lassen sich Abziehhülsen auch demontieren
einfache Montage
mithilfe von Drehmomentschlüssel und Montagehebel
geeigneter Drehmomentschlüssel ermöglicht eine exakte Bestimmung der Montageausgangsstellung mit einem vorgegebenen Anzugsdrehmoment
Verdrehwinkelskala eingraviert
exaktes Einstellen von Aufschiebeweg und Radialluftverminderung möglich, ohne dass die Radialluft oder der Aufschiebeweg des Lagers gemessen werden müssen
Damit die Montage erleichtert wird, ist es vor allem bei großen Wälzlagern hilfreich, sie vorher zu erwärmen. Die induktiven Anwärmgeräte von Schaeffler übertreffen in Sachen Sicherheit und Leistungsfähigkeit viele Alternativen am Markt.
Die ausreichende Aufweitung von Wälzlagern findet bei einer Temperaturdifferenz von 80 °C bis 100 °C statt. Diesen Unterschied muss das Wälzlager also auf jeden Fall erreichen, um eine leichtere Montage zu gewährleisten. Hier gilt es aber, darauf zu achten, dass die Temperatur 120 ° Grad Celsius nicht überschreitet. Heater von Schaeffler können je nach Ausführung und Größe für Wälzlager mit einer Masse von bis zu 1.600 kg angewendet werden. Auch abgedichtete und gefettete Wälzlager können angewärmt werden.
Durch das starke elektromagnetische Feld, das von den Heatern erzeugt wird, werden ferromagnetische Werkstücke wie Wälzlager (Kugellager etc.) erwärmt. Durch die thermische Ausdehnung lassen sich die Lager im Anschluss ohne großen Kraftaufwand auf die Welle schieben. Aufgrund des magnetischen Feldes dürfen Menschen mit Herzschrittmachern die Geräte nicht bedienen, da die Gefahr eines Ausfalls besteht.
Bei Heatern können Sie aus vier verschiedenen Anwärmverfahren wählen:
Bei diesem Verfahren wird die Anwärmzeit eingestellt, wodurch der Temperaturfühler nicht notwendig ist. Es eignet sich besonders für die schnelle Serienmontage identischer Lager.
Hier wird die Anwärmtemperatur eingestellt. Dieses Verfahren wird vor allem dann angewendet, wenn schnell erwärmt werden soll, ohne das Wälzlager zu beschädigen.
Hier werden die Anwärmzeit und die Anwärmtemperatur eingestellt. Der Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außenring bleibt gering und das Lager ist dadurch vor Spannungen und Beschädigungen der Laufbahn sicher.
Diese Methode wird für Lager mit reduzierter Lagerluft verwendet. Die Temperaturen von Innen- und Außenring werden mithilfe von zwei Temperaturfühlern laufend überwacht. Wird die zuvor eingestellte maximale Temperaturdifferenz bzw. die Anwärmzeit zu schnell erreicht, senkt das Gerät die Leistung. Dadurch soll der schwerere Außenring genügend Zeit haben, sich ausreichend auszudehnen, wodurch Spannungen und Schädigungen der Laufbahn vermieden werden.
Bei sehr hohen Montagekräften kommen mechanische Montagesysteme wie Wellenmuttern und Nutmuttern an ihre Grenzen. In solchen Fällen dienen Hydraulikmuttern als Montagewerkzeug zum Aufpressen von Lagern mit kegeliger Bohrung und Sitz.
Montage und Demontage von Lagern mit kegeliger Bohrung; Lager kann direkt auf einer kegeligen Welle, Spannhülse oder Abziehhülse sitzen
zur Demontage von genormter Abziehhülsen- und Spannhülsenbefestigung
Zum Aufbringen des Druckes kommen manuell betriebene Handpumpen oder pneumatisch betriebene Fußpumpen zum Einsatz.
Wenn Sie Wälzlager nach dem Ausbau weiterverwenden wollen, muss zunächst das Abziehwerkzeug an den Ring angesetzt werden, da sonst Bruchgefahr besteht. Sollte das Wälzlager nicht zerlegbar sein, muss der Schiebesitz von der Sitzfläche gezogen werden. Danach muss der mit Festsitz gepasste Ring abgepresst werden. Auch beim Ausbau unterscheidet man zwischen mechanischen, hydraulischen und thermischen Verfahren.
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