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Verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Wälzlager mit der richtigen Schmierung
Zur Schmierung von Wälzlagern werden je nach Betriebstemperatur, Belastung und Drehzahl, Lagergröße und Feuchtigkeit oder Grad der Verunreinigung unterschiedliche Fette bzw. Öle eingesetzt. Je nach Einsatzzweck gibt es unterschiedliche Systeme zur Schmierung – welches Produkt für Ihre Anwendung geeignet ist, erfahren Sie hier. Mehr in unserem Ratgeber
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Häufig gestellte Fragen
Unsere Fachexpertinnen und Fachexperten bringen es auf den Punkt
Die Wahl des richtigen Schmierstoffs für Wälzlager hängt maßgeblich von den Einsatzbedingungen des Lagers ab. Öle eignen sich bei geringerer Druckbelastung und hoher Gleitgeschwindigkeit. Ebenfalls sind Öle bei hohen Temperaturen zu bevorzugen, da Fette zum „Ausbluten“ (= Freisetzung des Schmieröls) neigen. Ein weiterer Vorteil von Ölen ist der ständige Ölaustausch im Lager. Verschmutzungen werden abgeführt und herausgefiltert.
Fette kommen hingegen bei höher belasteten und langsam drehenden Anwendungen zum Einsatz. Zusätzlich schützt das Fett das Lager vor Verschmutzung und schmiert zuverlässig in allen Einbaulagen. Fettgeschmierte Lager sind aufgrund der feuchtigkeitsabweisenden Wirkung des Fettes vor Korrosion geschützt.
Grundsätzlich ist von der Mischung unterschiedlicher Fette abzusehen. Sollte dies nicht möglich sein, gilt für die Mischpartner folgendes:
Gleiche NLGI-Klasse (Konsistenz)
Der Verdickertyp muss übereinstimmen oder als verträglich gelten
Der im Fett verarbeitete Grundöltyp muss gleich oder verträglich sein
Die Viskosität des Grundöls darf maximal um eine ISO-VG-Klasse abweichen
Die Additivierung muss gleich sein (EP/Nicht-EP-Fett/Festschmierstoffe)
Abhängig von der Anwendung gibt es unterschiedlichste Schmierkonzepte zur Lagerschmierung. Verbreitet sind Ölumlaufschmierungen oder Sumpfschmierungen, beidseitig abgedichtete Lager mit Fettfüllung oder automatische Nachschmiersysteme, die mehrere Schmierstellen gleichzeitig versorgen können.
Die Schmierstoffgeber (z. B. Concept2 und Concept8 von Schaeffler) dienen als kompakte Schmierstoffpumpe zur automaischen Versorgung mit Minimalmengen an Schmierstoff. Dabei gibt es Ausführungen für Öl oder Fett als Schmierstoff. Die Schmierstoffgeber können direkt über die integrierte Steuerung betrieben werden oder extern über die SPS-Steuerung angesteuert werden. Die Spannungsversorgung erfolgt über 24 V DC. Im Fall des Concept2 besteht auch die Möglichkeit einer batteriebetriebenen Variante.
Der Concept8 besitzt bis zu vier Pumpenkörper mit je zwei Auslässen. Damit lassen sich bis zu acht Schmierstellen mit Schmierstoff versorgen. Der Concept8 nimmt Schmierkartuschen mit bis zu 800mm³ Fassungsvermögen auf. Die Spannungsversorgung erfolgt über 24 V DC.
Der Concept2 besitzt bis zu zwei unabhängig steuerbare Pumpenkörper und kann somit bis zu zwei Schmierstellen versorgen. Das Fassungsvermögen der Kartuschen beträgt 250 mm³. Der Concept2 kann entweder über 24 V DC oder mittels Batteriepack mit Spannung versorgt werden.
Beide Varianten lassen sich entweder über den integrierten Mikroprozessor oder mittels Impuls über eine Maschinensteuerung regeln. Beide sind sowohl als Öl- als auch als Fettvariante verfügbar.
Schmiermittel für Wartung und Montage – finden Sie das passende Produkt für Ihre Anwendung
Ein großer Teil von Wälzlagerschäden wird durch falsche oder unzureichende Schmierung verursacht. Gealterte oder unzureichende Schmierstoffe sowie Verschmutzungen im Wälzlager führen zu vorzeitiger Alterung und folglich zum Ausfall des Lagers. Wählen Sie daher den richtigen Schmierstoff, das passende Schmierintervall und die für Ihre Anwendung geeignete Art der Schmierung. Manuelle Schmierung oder automatische Schmiersysteme? Die passende Schmiermethode für Ihr System kann ganz einfach herausgefunden werden.
Manuelle Schmierung vs. automatische Schmiersysteme
Ein Großteil der Wälzlagerschäden entsteht durch falsche oder unzureichende Schmierung – so die Expertenanalyse durch Schaeffler.
Die Schäden entstehen dabei vor allem durch:
zu geringe Schmierung
unzureichende Schmierung oder falsche Schmierintervalle
Verschmutzungen im Schmierstoff
gealterte Schmierstoffe
Über 75 % der Schmierstellen werden heute noch von Hand geschmiert – das ist zeitaufwändig und fehleranfällig, ganz abgesehen von der Gefahr für Mensch und Maschine, die durch mögliche Bedienfehler ständig gegeben ist.
Entgegen weit verbreiteter Meinungen, ein automatisches Schmiersystem sei zu komplex und aufwändig, ist genau das Gegenteil der Fall – durch Automatisierung maximieren Sie die Lebensdauer Ihres Lagers und können so gezielt Stillstände und Wartungsarbeiten planen.
Für die automatische Schmierung gibt es unterschiedliche Systeme: entweder die Einzelpunktschmierung oder zentrale Schmiersysteme.
Einzelpunktschmierung | Zentralschmierung |
- einfache Montage | - ein Schmierstoff-Reservoir für 1 bis 35 Schmierstellen |
Automatische Schmiersysteme helfen Ihnen dabei, den richtigen Schmierstoff in der richtigen Menge in passenden Intervallen an die richtige Stelle zu bringen.
Fett oder Öl – der passende Schmierstoff für Ihr System
Die richtige Schmierung
Der Schmierstoff hat bei einem Wälzlager vor allem zwei Aufgaben: Erstens soll er eine Trennschicht zwischen den aufeinander abrollenden und gleitenden Teilen bilden und andererseits den Verschleiß gering halten. Neben diesen Hauptaufgaben werden oft weitere Anforderungen an das Schmiermittel gestellt, dazu zählen Korrosionsschutz, Schutz vor Verschmutzungen oder Chemikalienbeständigkeit.
Aus der Vielzahl an Schmierstoffen ist es oft nicht ganz einfach, den richtigen Schmierstoff zu wählen. Universalschmierstoff oder ein spezieller Schmierstoff – diese Frage stellt sich oft. Auch die Entscheidung zwischen Schmieröl und Schmierfett muss getroffen werden.
Vorteile Fettschmierung
hohe Dicht- und Depotwirkung innerhalb des Wälzlagers
geringer Aufwand in der Konstruktion
hohe Gebrauchsdauer bei gleichzeitig geringem Wartungsaufwand
Vorteile Ölschmierung
sehr gute Verteilung des Schmierstoffs
Wärmeabfuhr durch den Schmierstoff möglich, wichtig speziell bei hohen Drehzahlen und/oder Belastungen
Verschleißpartikel können mit dem Schmierstoff ausgespült werden
sehr geringe Reibungsverluste
Je nach Anforderungen und Einsatz werden unterschiedliche Fette bzw. Öle eingesetzt. Bei der Auswahl müssen verschiedene Punkte beachtet werden.
Betriebstemperatur
Belastung und Drehzahl
Lagergröße und Feuchtigkeit
Verunreinigungen
Mischbarkeit mit anderen Schmierstoffen
Schmieren mit System – die CONCEPT-Serie von Schaeffler
Mit der CONCEPT-Reihe von Schaeffler können Sie eine bis max. acht Schmierstellen zentral von einem Gerät aus mit Schmierstoff versorgen. Dabei lassen sich Schmierintervall und Schmierstoffmenge individuell konfigurieren. Das System ist mit unterschiedlichen Schmierstoffen aus der ARCANOL-Reihe bestückbar. Die Schmierstoffgeber sind in den Modellen Concept 1, Concept 2, Concept 4 und Concept 8 verfügbar.
Effizient und „ready to use“ – die Booster-Serie und Polipump von NTN SNR
Schmierprodukte von NTN SNR sind für eine einfache und sichere Handhabung ausgelegt. Ob Einzelschmierstelle oder Zentralschmierung – NTN bietet immer das passende System.
Einzelschmiersystem Booster
Mit Ready, Smart und Drive aus der Booster-Serie versorgen Sie Ihre Schmierstellen zuverlässig bis zu 12 Monate lang. Vom einfachen Ready-Booster mit stromloser Gaserzeugereinheit bis zum Smart-Booster mit wiederverwendbarer LCD-Einheit und Temperatursensor für präzise Schmierstoffabgabe deckt die Booster-Serie einen Großteil der Schmieranwendungen ab.
Alle Produkte aus der Booster-Serie lassen sich mit unterschiedlichen Schmierstoffen ausstatten, um das bestmögliche Schmierergebnis bei Ihrer Anwendung zu erzielen. Universalschmierstoff, Hochleistungsfette sowie Hochtemperaturausführungen und lebensmittelechte Fette gewährleisten je nach Einsatz optimale Ergebnisse auch unter schwierigsten Bedingungen.
Ready-Booster
Der Ready-Booster kann durch seine kompakte Bauweise für verschiedene Anwendungen wie Lagergehäuse, Pumpen, Ventilatoren usw. verwendet werden. Er ist besonders gut für enge Bauräume und eingeschränkt zugängliche Bereiche geeignet. Durch die werkzeuglose Montage ist er nach nur wenigen Handgriffen einsatzbereit. Zudem kann der Ready-Booster sowohl innen als auch außen in Schmiersystemen eingesetzt werden (-20 °C bis +60 °C).
Smart-Booster
Mit der wiederverwendbaren Steuereinheit samt LCD-Display lässt sich die Spendezeit auf den Monat genau einstellen. Ein integrierter Temperatursensor sorgt dafür, dass die Spendemenge unabhängig von der Umgebungstemperatur immer konstant bleibt. Der Smart-Booster ist sehr gut für Bereiche mit hoher Explosionsgefahr geeignet.
Drive-Booster
Der Drive-Booster ist durch die eingebaute Batterie vom Stromnetz unabhängig, besonders leistungsstark und somit hervorragend geeignet zur Versorgung von weiter entfernten Schmierstellen. Die Spendezeit ist von 1 bis 12 Monaten einstellbar. Auch bei diesem System ist die Abgabemenge des Schmierstoffes unabhängig von der Umgebungstemperatur.
Zentralschmiersystem Polipump
Auch für die Zentralschmierung hat NTN genau die richtige Lösung. Mit Polipump hat NTN ein System entwickelt, das nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sehr einfach zu handhaben ist.
Polipump ermöglicht die schnelle Schmierung von 1 bis 35 Schmierstellen mit einem System – und das auch in Entfernungen von bis zu 20 Metern zwischen Schmierstelle und Verteiler.
Unser Service zum passenden Schmiersystem für Ihre Anlage
Sie brauchen Unterstützung bei der Auswahl des passenden Schmierstoffs oder Schmiersystems für
Ihre Wälzlager? Fragen Sie unsere Expertinnen und Experten – wir beraten Sie gerne bei:
technischen Fragen zur Auslegung des optimalen Schmierstoffsystems
einer Analyse der Anforderungen an Ihr individuelles Schmiersystem und bei der Auswahl
der Auswahl des passenden Schmierstoffs für Ihre Anwendung
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