Suche nach "6213LUC3"
die Dichtung für Wälzlager

Beim Nilos-Ring handelt es sich um eine Wälzlagerdichtung, die über Erzeugung einer Labyrinthrille das Lager vor Schmutzeintritt und Schmierstoffaustritt schützt.

Man unterscheidet zwischen innendichtenden- und außendichtenden Nilos-Ringen. Bei außendichtenden Nilos-Ringen wird der Nilos-Ring am Innenring festgespannt – die dichtende Labyrinthrille entsteht am Außenring. Bei innendichtenden Nilos-Ringen ist es genau umgekehrt.

Die optimale Dichtwirkung entfalten Nilos-Ringe erst, wenn die Labyrinthrille vollständig ausgebildet ist. Da nach dem Einbau der Ring leicht federnd aufliegt, benötigt es einige Zeit, bis sich die Rille in den gehärteten Lagerring einschleift.

Um beim Einlaufen ein Fressen zu verhindern, ist die gekröpfte Dichtrille des Nilos-Rings vor Inbetriebnahme mit Fett zu befüllen. Der Ring muss an der festen Einspannstelle schlupffrei montiert sein. Dafür reichen beim außendichtenden Ring die Wellenschulter und der Festsitz des Lagers. Beim innendichtenden Nilos-Ring genügen handelsübliche Spannelemente.

Nein, sind Pendelbewegungen >1° möglich, ist der Nilos-Ring ungeeignet. Werden Pendelrollenlager oder Tonnenlager nur wegen ihrer hohen Tragfähigkeit eingesetzt und es kommt zu keinen Pendelbewegungen, so kann der Nilos-Ring als Dichtung eingesetzt werden.

Der Nilos-Ring kann bedenkenlos bis 6m/s Umfangsgeschwindigkeit benutzt werden. Bei höheren Geschwindigkeiten kann der Ring nur dann eingesetzt werden, wenn es möglich ist, die Dichtkante bei maximal 6 m/s einlaufen zu lassen. Wenn sich die Labyrinthrille vollständig ausgebildet hat, kann der Nilos-Ring auch mit > 6 m/s betrieben werden.