Arbeitskleidung, die jeder Witterung standhält – Wetterschutzbekleidung

Schutzbekleidung, die trocken, warm und sicher hält
Workwear, die Sie bei Regen, Schnee und anderen schwierigen Witterungsverhältnissen trocken, warm und sicher hält, ist im Alpenraum eine Anforderung für das ganze Jahr. Doch speziell im Frühling ist es wichtig, dass die Schutzkleidung jeder Witterung standhält. Letzte Schneefälle sind keine Seltenheit, und regnen kann es jederzeit. Morgens ist es noch empfindlich frisch, untertags sorgt die Sonne bereits für kräftige Plusgrade. Umso wichtiger ist eine Schutzbekleidung, mit der Sie flexibel sind.
Arbeitskleidung für jede Witterung – Highlights
Wie funktioniert Wetterschutzbekleidung?
Die Herausforderung
Um Arbeitskleidung wasserdicht zu machen, werden alle Nähte professionell verklebt (getapt), da jeder Nadelstich einer Naht ein Loch darstellt. Die größte Herausforderung ist es, neben der Wasserdichtheit auch die Atmungsaktivität nicht zu vernachlässigen. Nur eine hohe Atmungsaktivität gewährleistet, dass bei körperlicher Anstrengung die warme und feuchte Luft von innen nach außen entweichen kann und man damit warm, trocken und sicher bleibt.
Viele Bekleidungsmarken arbeiten mit großen Membrane-Herstellern (Gore-Tex, Sympatex) zusammen. Große Bekleidungsmarken haben zudem meist ihre eigene Membrane-Marke entwickelt:
Helly Hansen: Helly Tech Membrane
Fristads Kansas: Airtech Membrane
Sioen: SIOPOR Membrane
Membrane
Eine Membrane ist das Herzstück jeder hochwertigen Wetterschutzbekleidung. Die extrem dünne Schicht aus hochtechnologischen Kunstfasern verfügt über mehr als eine Milliarde Poren pro Quadratzentimeter. Diese mikroporöse Struktur verleiht der Membrane ihre besonderen Eigenschaften: sie ist atmungsaktiv, wasserdicht und winddicht.
Laminat
Zur Herstellung eines Wetterschutz-Laminats wird eine Membrane mit einer leistungsfähigen Innenschicht und dem Obermaterial fest verbunden (laminiert). Die Kombination aus Membrane und Trägermaterial wird Laminat genannt.
Das Mehrschichtenkonzept für optimalen Schutz vor schlechtem Wetter
Mit einem Mehrschichten-Arbeitsoutfit (Zwiebelprinzip) sind Sie vor allen Wetterverhältnissen bestens geschützt. Die einzelnen Kleidungsschichten erfüllen ihre jeweilige Rolle und ergänzen einander perfekt.
Basisschicht: hält Sie trocken
Die wichtigste Funktion dieser Schicht ist die Regulierung der Körperfeuchtigkeit: Schweiß wird absorbiert und von der Haut wegtransportiert. Die Basisschicht kreiert ein Mikroklima auf der Haut, das Sie unter allen Arbeitsbedingungen trocken hält. Da die Schicht direkt auf der Haut getragen wird, muss sie sich bequem anfühlen und darf die Haut nicht irritieren.
Thermische Schicht: hält Sie warm
Die zweite Schicht sollte gute thermische, isolierende Eigenschaften haben. Auch diese mittlere Schicht sollte atmungsaktiv sein und den Schweiß von der Haut wegtransportieren. Oft werden Softshell- oder Fleecejacken eingesetzt, weil sie für den Träger bequem sind und gute isolierende Eigenschaften aufweisen.
Äußere Schutzschicht: hält Sie sicher
Die äußerste Schicht bietet Ihnen Schutz vor Nässe, Kälte und Zugluft. Je nach Normierung kann Workwear zusätzlich Schutz vor Flammen, Hitze, Schweißfunken, Störlichtbögen, Chemikalien, elektrischer Aufladung u. v. m. bieten.
Kundenmeinung

Die sportliche Optik der Regenjacke Chelsea ist spitze, aber speziell die Wasserdichtheit, Atmungsaktivität und Haltbarkeit waren bei der Auswahl für uns entscheidend.
Paul Tschol
Transportbeton und Asphalt GmbH & Co KG Zams

Regenschutz nach DIN EN 343
Für den professionellen Einsatz wird Workwear nach der europäischen Norm DIN EN 343 geprüft.
In dieser Norm werden die minimalen Anforderungen und Testverfahren in Bezug auf die Stoffe und Nähte der Regenschutzbekleidung erläutert. Die Arbeitskleidung sollte Schutz vor Niederschlag (Regen, Schnee, Hagel), Nebel und Grundfeuchtigkeit bieten. Ein Spezielles Augenmerk wird dabei auf die Wasserdichtheit und die Atmungsaktivität gelegt.
x: Wasserdichtheit (3 Klassen)
y: Atmungsaktivität (3 Klassen)

Kälteschutz nach DIN EN 342
Die europäische Norm DIN EN 342 definiert die Anforderungen für die Leistung von Bekleidungskombinationen (Overalls oder Zweiteilern) und Bekleidungen aus einem Stück, die vor sehr kalten Umgebungen schützen (höchstens –5 °C).
a: (U) Icler; resultierende thermische Isolation (m² K/W); gemessen anhand einer sich bewegenden Gliederpuppe
b: (U) Icler; resultierende thermische Isolation (m² K/W); gemessen anhand einer statischen Gliederpuppe
c: Luftdurchlässigkeit (3 Klassen)
d: Wasserdichtheit (2 Klassen)

Wassersäule, Atmungsaktivität und
Wasserrepellenz bei Wetterschutzkleidung
Ist eine Wetterschutzbekleidung nicht nach DIN EN 343 geprüft, gibt es auch alternative Auszeichnungen der Leistungswerte über die Begriffe Wassersäule (mm), Atmungsaktivität (g) und Wasserrepellenz.
Wassersäule
... gibt den Wertdruck des Wassers an, das durch Gewebe zurückgehalten wird. 10.000 mm entsprechen dem Druck eines Tauchgangs in 10 m Tiefe oder dem Druck eines Feuerwehrschlauchs. Auch Bekleidung mit 3.000 oder 5.000 mm Wertdruck sind somit wasserdicht, halten unter Belastung, z. B. an den Kniepartien, aber weniger Druck stand.
Atmungsaktivität
... gibt den Wert von g/m²/24 h an – die Menge der Wassermoleküle, die einen Quadratmeter Stoff in 24 Stunden durchdringen. 15.000 g Atmungsaktivität bedeutet demnach, dass eine Jacke 30 l Wasser (Schweiß) in 24 Stunden von innen nach außen transportieren kann. Zum Vergleich: Der menschliche Körper schwitzt ca. einen Liter pro 24 Stunden.
Wasserrepellenz
... auch als Spray-Test bekannt. Hier wird die dauerhafte Wasserabstoßung vor und nach dem Waschen überprüft. Während konstantem Benetzen des Gewebes wird gemessen, wie viele Tropfen abperlen oder am Gewebe hängenbleiben.
Tabelle Wasserdichtheit und
Atmungsaktivität
Für Wetterschutzkleidung wird die Wasserdichtheit in einer Wassersäule in Millimeter ausgedrückt, die Atmungsaktivität in Wasserdampfwiderstand (Ret) m² Pa/W. Es werden jeweils drei Ebenen definiert, wobei Klasse drei den besten Wert hat.
Klicken Sie auf die nebenstehende Tabelle, um weitere Informationen zu erhalten.

Arbeitsplatz-Check – die Basis für
richtige Entscheidungen
Wichtig für jeden Arbeitgeber ist eine gute und schriftlich dokumentierte Arbeitsplatz- und Gefahrenevaluierung.
Wenn ein Arbeitsplatz-Check ergibt, dass Erkrankungsgefahren durch Nässe, Kälte oder Luftzug vorhanden sind, müssen kollektive technische und arbeitsorganisatorische Schutzmaßnahmen geprüft und das Restrisiko mit Persönlicher Schutzausrüstung abgedeckt werden.

Pflichten des Arbeitgebers gemäß
PSA-Verordnung
Arbeitsplatzevaluierung
§ 4. (1) Arbeitgeber/innen haben bei der Ermittlung und Beurteilung der für die Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer/innen bestehenden Gefahren gemäß § 4 ASchG auch die Belastungen und sonstigen Einwirkungen, die den Einsatz persönlicher Schutzausrüstung erforderlich machen, zu berücksichtigen und gemäß § 5 ASchG zu dokumentieren. Besonders zu berücksichtigen sind:
1. Art und Umfang der Gefahren, bei denen persönliche Schutzausrüstung erforderlich ist (2. Abschnitt),
2. die bei den durchzuführenden Arbeiten gegebenen Einsatz- und Umgebungsbedingungen,
3. die für die Benutzung der persönlichen Schutzausrüstung erforderliche Konstitution der Arbeitnehmer/innen.
Allgemeine Pflichten der Arbeitgeber/innen
§ 3. (1) Arbeitgeber/innen müssen Arbeitnehmer/innen am Ort der Gefahr persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung stellen, die den §§ 69 und 70 ASchG sowie dieser Verordnung entspricht, wenn Gefahren nicht durch kollektive technische Schutzmaßnahmen oder durch arbeitsorganisatorische Maßnahmen vermieden oder ausreichend begrenzt werden können.

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Wir helfen Ihnen gerne bei jeglichen Fragen in Bezug auf die richtige Arbeitskleidung für jegliche Witterung oder auch bei Fragen zu speziellen Arbeitsschutzprodukten in unserem Sortiment.