Riemenspannung von Keilriemen und Zahnriemen messen? Kein Problem mit den Riemenspannungsmessern in unserem Online-Shop. Einfach die Vorspannung berechnen, einstellen und im Wartungsfall messen – fertig. Mehr in unserem Ratgeber
Trumspannungs-Messgerät (TSM) dient zur Vorspannungsüberprüfung von Antriebsriemen durch Frequenzmessung. Spezielle Sensoren erfassen einseitig die Schwingung eines vorher angeregten Zahnriemens und das Gerät ermittelt dessen Eigenfrequenz.
Unsere Fachexperten bringen es auf den Punkt
Zur sicheren Kraftübertragung bei Keilriemen ist eine gewisse Vorspannung notwendig, damit der Riemen über Reibung die Leistung übertragen kann. Bei Zahnriemen ist eine Vorspannung notwendig, um zu verhindern, dass das Leertrum im Betrieb komplett entlastet wird und so der Riemen überspringen kann.
Bei Keilriemen kann ein zu schwach gespannter Riemen zu einer unzureichenden Leistungsfähigkeit führen, in weiterer Folge kann es aufgrund von Schlupf zu einem starken Anstieg des Verschleißes kommen. Bei Zahnriemen führen zu schwach vorgespannte Antriebe zum Überspringen, was einen frühzeitigen Ausfall des Riemens zur Folge hat.
Zu stark vorgespannte Antriebe können allgemein zur Schädigung des Antriebs führen oder die Lebensdauer der Wälzlager beeinträchtigen.
Die verlässlichsten Werte werden mit Frequenzmessgeräten erzielt. Damit lassen sich bequem die berechneten Vorspannungswerte einstellen. Andere Methoden arbeiten über das Messen des Verstellweges oder mit federbelasteten Messgeräten.
Die Vorspannung richtet sich nach der Art des Riemens (Keilriemen, Zahnriemen, Flachriemen) sowie der Breite und Länge. Weiters spielt auch die zu übertragende Leistung und die Größe der Scheiben eine Rolle. Für die korrekte Berechnung der Riemenvorspannung unterstützen wir Sie gerne, kontaktieren Sie uns!
Keilriemen übertragen Kräfte allein durch die Reibung zwischen Keilriemen und Keilriemenscheibe. Je höher der Reibbeiwert µ ist, desto mehr Leistung kann übertragen werden. Um einen möglichst effizienten Keilriemen zu erhalten, muss er entsprechend vorgespannt werden. Wie Sie die optimale Riemenspannung berechnen, einstellen und messen, erklären wir Ihnen hier. Unsere Riemenspannungsmessgeräte unterstützen Sie bei der praktischen Umsetzung.
Durch zu hohe oder zu niedrige Riemenspannung können Schäden am Riemen und an der Umgebungskonstruktion sowie eine verkürzte Lebensdauer folgen. Mit einer passenden Software lässt sich die richtige Spannung einfach und schnell berechnen. Für die Kontrolle und den Ersteinbau empfehlen wir z. B. das Gates-Sonic-Riemenspannungsmessgerät.
Einen pauschalen Wert für die richtige Riemenvorspannung gibt es nicht. In die Berechnung der korrekten Spannung von Keilriemen fließen viele Faktoren ein:
zu übertragende Leistung
Drehzahl des Antriebes
Geometrie des Riemenlaufs
Anzahl und Größe der Riemenscheiben
Umgebungsbedingungen (Temperatur, Schmutz, Vibrationen etc.)
Für jeden Antrieb wird also, bezogen auf die konkrete Anwendung, eine optimale Vorspannung ermittelt. Die Vorspannung ist damit dann so hoch wie notwendig, um die Leistung sicher zu übertragen, und so gering wie möglich, um die Lagerstelle nicht übermäßig zu belasten.
Zu schwach eingestellte Riemenspannung äußert sich meistens im Durchrutschen der Keilriemen, was sich auch akustisch bemerkbar macht. Zudem ist ein starker Verschleiß an den Riemen erkennbar. Zu stark vorgespannte Riemen neigen dazu, den Verschleiß der Wälzlager zu erhöhen, was zu einer verkürzten Lebensdauer und steigenden Kosten führt. Wir unterstützen Sie gerne bei der korrekten Berechnung der notwendigen Riemenspannung – senden Sie uns dazu einfach das ausgefüllte Berechnungsformular zu.
Die Einstellung des Riemens kann über zwei Arten erfolgen. Die geläufigste Möglichkeit sind verschiebbare Motoren. Dabei kann der Antriebsmotor entweder auf einer Motorwippe (oder einem Motorschlitten) oder über eine Langlochmontage verschiebbar sein. Die Vorspannkraft des Riemens wird dann durch das Verstellen des Motors aufgebracht. Abgesehen davon können auch verstellbare Spannrollen eingesetzt werden. Üblicherweise weisen Keilriemen innerhalb der ersten 48 Stunden nach Installation einen Spannungsverlust auf, was zu ineffizienter Kraftübertragung und vorzeitigem Riemenverschleiß und -ausfall führt. Beachten Sie deshalb unsere Empfehlung, die Riemenspannung 48 Stunden nach dem Einbau des Riemens nochmal zu überprüfen.
Die Riemenspannung wird im Zuge der Berechnung ermittelt und meist in Hertz (Hz) angegeben. Mit einem Frequenzmessgerät kann dieser Wert am Riemen überprüft werden. Halten Sie dazu den Sensor des Messgerätes zwischen zwei Riemenscheiben in geringem Abstand über den Riemen und bringen Sie dann den Riemen in Schwingung – am besten schlagen Sie den Riemen dazu leicht mit einem Finger an. Die dadurch erzeugte Schwingung des Riemens wird vom Sensor erfasst und am Display in Hz angezeigt. Erhöhen (bzw. verringern) Sie die Riemenspannung so lange, bis der Wert am Messgerät mit dem empfohlenen Wert aus der Berechnung übereinstimmt. Sehen Sie sich hier ein Video zum Riemenspannungsmessgerät an.
Je nach Keilriementype kann es notwendig sein, den Riemen nach den ersten Betriebsstunden etwas nachzustellen, da bei vielen Riemen die Vorspannung nach einer gewissen Einlaufzeit wieder etwas abfällt. Wer sich diesen Schritt ersparen möchte, kann zu einem wartungsfreien Keilriemen greifen. Beim Quad-Power® 4 beispielsweise findet kein erheblicher Spannungsverlust statt. So werden Einlaufphasen und Nachspannen vermieden.
Generell sollte ein Keilriemenantrieb regelmäßig überprüft werden. Die Überprüfungsintervalle richten sich dabei nach der Anwendung und danach, wie kritisch der Antrieb für die Produktion ist. Sichtprüfungen sollten jedenfalls in einem Intervall von 2 bis 4 Wochen stattfinden. Nach 3 bis 6 Monaten sollte der Antrieb einer genauen Inspektion unterzogen werden. Eine periodische Messung der Riemenspannung kann Aufschluss über den Zustand des Riemens geben. Neigt sich die Lebensdauer des Riemens ihrem Ende zu, macht sich meist ein Abfall der Riemenspannung bemerkbar. Der Riemen kann so bereits vor einem Ausfall gewechselt werden, um ungeplanten Stillständen vorzubeugen.
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