Industrijska creva i armature

Technische Informationen Betriebsanleitung für Schläuche www.haberkorn.com Industrieschläuche und Armaturen 2014 583 14 Wartung, Instandhaltung, Inspektion Reinigung Die Schlauchleitung ist nach dem Gebrauch und vor jeder Prüfung zu säubern und zu spülen. Bei Reinigung mit Dampf oder mit chemischen Zusätzen sind die Beständigkeiten der Schlauchleitungskomponenten zu beachten (Achtung: die Verwendung von Dampflanzen ist unzulässig). Prüffristen Die Prüffristen für prüfpflichtige Schlauchleitungen sind vom Betreiber im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung fest- zulegen. Der arbeitssichere Zustand von prüfpflichtigen Schlauchleitungen ist von einer „Befähigten Person“ zu prüfen: • vor der ersten Inbetriebnahme (einsatzbereit bezogene Schlauchleitungen: Qualitätskontrollen an Stichproben) • In regelmäßigen Abständen nach der ersten Inbetriebnahme (jede einzelne Schlauchleitung) – Prüffrist z. B. für thermoplastische und elastomere Schlauchleitungen mind. 1 x jährlich, für Dampfschläuche mind. 1/2-jährlich. Eine höhere Beanspruchung erfordert kürzere Prüffristen, z. B. bei erhöhter mechanischer, dynamischer oder chemischer Belastung • nach einer Instandsetzung (jede einzelne Schlauchleitung) Prüfdrücke (Medium Kaltwasser) • Schlauchleitungen (ausgenommen Dampfschlauchleitungen) max. zulässiger Druck (PS) x 1,5 • Chemieschlauchleitungen max. zulässiger Druck (PS) x 2,0 • Dampfschlauchleitungen max. zulässiger Druck (PS) x 5,0 Prüfumfang: Art und Umfang der Prüfung (Druckprüfung, visuelle Prüfung, Prüfung der elektrischen Leitfähigkeit usw.) regeln die „Befähigten Personen“ im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung. Das Ergebnis ist zu dokumentieren. Reparaturen: Reparaturen von Schlauchleitungen dürfen nur mit Originalersatzteilen vom Hersteller und von seinem Fachpersonal mit anschließender Prüfung von einer „Befähigten Person“ vorgenommen werden. Die Ergebnisse der Prüfung sind zu dokumentieren. Besonderheiten gelten z. B. für folgende Schlauchleitungstypen Dampfschlauchleitung • nicht für andere Stoffe verwenden; schnelle Alterung des Elastomerschlauches berücksichtigen • für vollständige Kondensatentleerung sorgen, um Gefügeschäden („Popcorning“) zu vermeiden, die durch Eindringen von Wasser in die Innenschicht und Verdampfen bei erneuter Beaufschlagung mit Dampf entstehen • Unterdruck durch Abkühlung der beidseitig abgesperrten Schlauchleitung vermeiden • Schutzmaßnahmen gegen Oberflächentemperaturen (Verbrennungsgefahr) ergreifen Metallschlauchleitungen Bei Metallschlauchleitungen, die nicht mit einer wärmeisolierenden Außenhülle versehen sind, besteht bei Einsatz mit Dampf aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit erhöhte Verbrennungsgefahr: • Metallschlauchleitungen sind ohne zusätzliche Maßnahmen ausreichend leitfähig • besonders auf Beschädigungen der eventuellen Drahtumflechtung und auf Verformung des Schlauches achten, z. B. Abknickungen • bei der Lagerung darf keine Einwirkung von Chloriden, Bromiden oder Jodiden, Fremd- oder Flugrost erfolgen Schlauchleitungen mit thermoplastischen Inlinern • Inliner vor Verletzung durch Knicken und Deformieren des Schlauches von außen schützen • bei Medien, die keine oder eine relativ geringe Leitfähigkeit besitzen, sollen bevorzugt ohmleitfähige Schläuche verwendet werden Für den bestimmungsgemäßen Einsatz von Schlauchleitungen sind im Übrigen die umfassenden Hinweise des Merkblattes T002 (BGI572) sowie die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften zu beachten. Bei Schlauchleitungen besonderer Konstruktion oder für Einsatzzwecke, die hier nicht berücksichtigt werden konnten, sind die detaillierten Bestimmungen der einzelnen Datenblätter einzuhalten (z. B. Sandstrahl-, Flüssiggas-, beheizbare Schlauchleitungen).

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