Festo Hauptkatalog Elemente Automatisierungstechnik

2015/11 – Änderungen vorbehalten 1299 www.festo.com/catalogue/ . .. Einsatzbedingungen für Antriebe Medium Umgebungsbedingungen Pneumatische Antriebe von Festo können unter normalen Einsatzbe­ dingungen sowohl mit geölter als auch mit ungeölter, getrockneter Druckluft betrieben werden. Sollte in besonderen Fällen eine abwei­ chende Druckluftqualität erforder­ lich sein, so ist dies aus den techni­ schen Daten des jeweiligen Produk­ tes ersichtlich. Der ölfreie Betrieb wird durch die Wahl der verwende­ ten Werkstoffe und Werkstoff­ paarungen, die geometrische Gestaltung der dynamischen Dich­ tungen sowie die ab Werk versehene Grundschmierung ermöglicht. Bei folgenden Einsatzbedingungen ist ein ölfreier Betrieb nicht möglich: Wurden die Antriebe einmal mit ge­ ölter Druckluft betrieben, ist unbe­ dingt zu beachten, dass für den wei­ teren Einsatz stets geölte Druckluft erforderlich ist, da eine Zusatzölung die Grundschmierung auswäscht. Berücksichtigen Sie die Umge­ bungsbedingungen am Einsatzort. Korrosive, abrasive und staubige Umgebungen (z. B. Wasser, Ozon, Schleifstaub) verkürzen die Lebens­ dauer des Produkts. Prüfen Sie die Beständigkeit der Werkstoffe der Festo Produkte be­ züglich der eingesetzten bzw. um­ gebenden Medien Seite 1308. Bestimmungsgemäßer Gebrauch Frequenz Pneumatische Antriebe dienen zur Umsetzung von Druck- in Bewe­ gungsenergie, wobei Kräfte übertra­ gen und weitergeleitet werden. Die Verwendung als Feder- oder Dämp­ fungselement zählt nicht zum be­ stimmungsgemäßen Gebrauch; da­ bei treten zusätzliche Belastungen auf. Werden Pneumatische Antriebe mit maximal möglicher Geschwindigkeit betrieben, sind zwischen den Hub­ bewegungen Pausenzeiten zu berücksichtigen. Für ungeölten Be­ trieb ist für die maximale Frequenz eine mittlere Geschwindigkeit von 1 m/s zugrunde zu legen. Einbaulage Betriebsdruck Betriebsdruckbereich Die Einbaulage ist bei Antrieben von Festo grundsätzlich beliebig. Sind Einschränkungen oder besondere Vorkehrungen notwendig, so ist dies aus den technischen Daten des je­ weiligen Produktes ersichtlich. Angabe in Verbindung mit „max.“ oder „max. zulässig“ gibt an, bis zu welchem Maximaldruck ein Antrieb oder System sicher betrieben wer­ den kann. Dies ist der Bereich zwischen dem niedrigsten erforderlichen und dem höchsten zulässigen Betriebsdruck für den sicheren Betrieb eines Ele­ mentes oder Systems. Dieser Druck­ bereich wird in der Pneumatik auch als Arbeitsdruckbereich bezeichnet. Nutzkraft bei einfachwirkenden Zylindern Für die effektive Nutzkraft der Zylinder muss die zulässige Abwei­ chung der Federkräfte nach DIN 2095 Gütegrad 2 berücksichtigt werden. Zusätzlich wird die Nutz­ kraft um den Betrag der Reibkräfte reduziert. Die Reibung ist von der Einbaulage und der Belastungsart abhängig. Querkräfte erhöhen die Reibung. Die Reibkraft muss kleiner als die Federrückzugskraft sein. Einfachwir­ kende Zylinder sind möglichst ohne Querkräfte zu betreiben. Zulässige Hubabweichungen bei Normzylindern Nach ISO 15552 (entpricht den zu­ rückgezogenen Normen ISO 6431, DIN ISO 6431, VDMA 24562, NF E 49003.1, UNI 10290), ISO 6432 und ISO 21287 kann die Hublänge durch die Fertigungstoleranzen von der angegebenen Hublänge abwei­ chen. Es sind immer Plustoleranzen. Die genauen zulässigen Abweichun­ gen entnehmen Sie der Tabelle. Norm Kolben-  [mm] Hublänge [mm] Zulässige Hubabweichung [mm] ISO 6432 8, 10, 12, 16, 20, 25 0 … 500 +1,5 ISO 15552 32 0 … 500 +2 40, 50 500 … 12500 +3,2 63 0 … 500 +2 80, 100 500 … 12500 +4 125, 160 0 … 500 +4 200, 250, 320 500 … 2000 +5 ISO 21287 20, 25 0 … 500 +1,5 32, 40, 50 0 … 500 +2 63, 80, 100 0 … 500 +2,5 Berührungslose Positionserkennung Kolbendurchmesser Bei Pneumatischen Antrieben von Festo mit berührungsloser Posi­ tionserkennung befindet sich ein Permanentmagnet auf dem Zylinder­ kolben, über dessen Magnetfeld Nä­ herungsschalter berührungslos be­ tätigt werden. Mit Näherungsschal­ tern lassen sich die Endlagen oder Zwischenstellungen des Zylinders abfragen. An einem Zylinder können ein oder mehrere Näherungsschalter festgeklemmt werden, direkt oder mit Befestigungsbausätzen. -N- Mit diesem Pictogramm wird der Kolben-  angegeben. In Maßtabel­ len steht für Kolben-  nur  . Informationen > Technische Informationen > Hinweis Bei größeren, als in der Tabelle angegebenen Hublängen, sind die Toleranzen zwischen Her­ steller und Anwender zu verein­ baren.

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