Festo Einsatzbedingungen und Normen in der Pneumatik

Änderungen vorbehalten – 2015/03 2 Internet: www.festo.com/catalogue/... Druckluftaufbereitung Warum Druckluftaufbereitung? Eine sachgerechte Druckluftaufbe­ reitung hilft Störungen an pneuma­ tischen Komponenten zu vermeiden. Sie erhöht die Lebensdauer der Komponenten und verringert Ma­ schinenausfall und Stillstandzeiten. Die Prozesssicherheit wird erhöht. Die Druckluft enthält Verunreini­ gungen in Form von Partikeln, Wasser und Öl. Wasser und Öl kann dabei sowohl in flüssiger als auch in gasförmiger Form vorliegen bzw. innerhalb des Druckluftnetzes von der einen in die andere Form übergehen. Alle drei Verunreinigungen liegen in einem realen Druckluftnetz nicht in Reinform vor sondern bilden ein Ge­ misch. Dieses Gemisch kann an ver­ schiedenen Punkten im Netz zu un­ terschiedlichen Zeitpunkten stark variieren. So kann sich in Stich­ leitungen z. B. Wasser sammeln oder Partikel können sich über längere Zeit in einem Totraum ab­ lagern und dann durch einen Druck­ stoß auf einen Schlag wei­ tergerissen werden. Schlecht aufbereitete Druckluft führt zu Störungen wie: Schneller Verschleiß von Dichtungen Verölte Ventile im Steuerteil Verschmutzte Schalldämpfer Mögliche Auswirkungen für Anwender und Maschine: Geringere Maschinenverfüg­ barkeit Höhere Energiekosten durch Leckage Höherer Wartungsaufwand Geringere Lebensdauer der Komponenten und Systeme Partikel Partikel in der Druckluft treten übli­ cherweise in Form von Stäuben (Ruß, Abrieb, Korrosionsprodukte) auf. Über das Druckluftnetz können gelegentlich auch Metallspäne, z. B. aus Umbauarbeiten, oder Reste von Dichtmitteln, wie z. B. PFTE-Band, in die Druckluft geraten. Nach ISO 85731:2010 werden die Partikel in Feinstäube: Größe 0,1 … 5 μm und Grobstäube: Größe  5 μm klassifiziert. Wassergehalt der Luft Der maximale Wassergehalt der Luft (100% relative Luftfeuchtigkeit) ist temperaturabhängig. Pro Volumen­ einheit (in m³) kann die Luft nur eine bestimmte Wassermenge (in g) auf­ nehmen, egal welchen Druck sie be­ sitzt. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Wasser kann sie aufnehmen. Überschüssige Feuchtigkeit konden­ siert aus. Sinkt die Lufttemperatur z. B. von 20 °C auf 3 °C, reduziert sich der maximale Wassergehalt der Druckluft von 18 g/m³ auf 6 g/m³ . Die Druckluft kann also nur noch ca. ein Drittel Wasser aufnehmen. Der Rest (12 g/m 3 ) fällt als Tropfen (Tau) aus und muss, soll er keine Störun­ gen verursachen, abgeführt werden. Lufttemperatur [°C] Wassergehalt [g/m 3 ] Wasserkondensation Wasser ist als natürliche Luftfeuch­ tigkeit immer in der Luft vorhanden. Wasser wird beim Abkühlen der Druckluft in größeren Mengen frei. Trocknung hilft Korrosionsschäden im Druckluftnetz und Funktionsstö­ rungen bei den angeschlossenen Verbrauchern zu vermeiden. Informationen > Technische Informationen >

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