FAQs - Häufig gestellte Fragen zu Motorölen

2 | haberkorn.com/schmierstoffe Welches ist das richtige Motoröl für mein Auto? Das passende Motoröl muss mindestens die vom Fahrzeughersteller vorgeschriebene Qualität aufweisen. Dies wird durch die notwendige Motorölspezifikation festgelegt und ist im Betriebshandbuch des Fahrzeugs zu finden. Zusätzlich gibt es Motorölfin- der im Internet, wie z. B. Shell LubeMatch , welche für das gesuchte Fahrzeug passende Motorölempfehlungen enthalten. Was bedeuten die Zahlen in der Motorölbezeichnung? Dies sind zum einen die sogenannten SAE-Klassen; siehe Frage „Was bedeuten bei einem Motoröl die Bezeichnungen 0W-30, 5W-30, 5W-40 oder 10W-40?“. Zum anderen können das auch Hinweise auf Spezifikationen bzw. Freigaben der Hersteller sein. Shell Helix Ultra ECT C2/C3 0W-30 : C2/C3 ist z. B. ein Hinweis auf die enthaltene Spezifikation für ACEA C2 sowie C3. 0W-30 ist die Viskositätsklasse. Was ist ein Longlife-Motoröl? Es handelt sich dabei um Motoröle, die für verlängerte Ölwechselintervalle gemäß den Spezifikationen des Motor- bzw. Fahr- zeugherstellers freigegeben sind. Was ist ein Leichtlauf-Öl? Es handelt sich dabei um ein Motoröl, mit dem in Tests Kraftstoffeinsparungen gegenüber einem Referenzöl nachgewiesen wurden. Die Tests und die zu erreichende Kraftstoffeinsparung werden von Gremien der Industrie (z. B. ACEA) oder vom Motor- hersteller selbst festgelegt. Welches Motoröl wird für Fahrzeuge mit Partikelfilter benötigt? Da gewisse Bestandteile des Motoröls für Partikelfilter schädlich sein können, müssen diese Öle eine besondere Produktfor- mulierung aufweisen. Für Fahrzeuge mit Partikelfilter benötigt man sogenannte Low-SAPS-Öle oder auch Mid-SAPS-Öle. Diese Motoröle haben einen niedrigeren Gehalt an Sulfat-Asche, Phosphor und Schwefel und sind für Partikelfilter verträglicher. Was ist der Unterschied zwischen synthetischem, teilsynthetischem und mineralölbasischem Motoröl? Mineralölbasische Motoröle verwenden üblicherweise Basisöle der Gruppe 1. Das sind Öle, die mithilfe der klassischen Raffi- nationsprozesse erzeugt werden. Synthetische Motoröle hingegen greifen auf Basisöle der Gruppe 4 oder Gruppe 3 zurück. Bei der Herstellung dieser Basisöle werden gezielte Veränderungen der Molekülstrukturen vorgenommen, um die benötigten Produkteigenschaften positiv beeinflussen zu können. Da der Herstellungsprozess synthetischer Öle aufwendiger ist, sind diese üblicherweise mit höheren Kosten verbunden, bieten aber auch höhere Leistung. Teilsynthetische Motoröle verwenden eine Mischung von sowohl synthetischen als auch mineralölbasischen Basisölen. Was sind die Vorteile eines synthetischen Motoröls? Ein synthetisches Motoröl verwendet hochwertige Basisöle und bieten gegenüber einem klassischen mineralölbasischen Öl zahlreiche Vorteile: Der Motor bleibt sauberer, seine Komponenten werden besser geschützt, das Öl ist langlebiger und erfüllt seinen Zweck über eine längere Zeit. Außerdem sorgt es für einen reibungsärmeren Betrieb, wodurch sich Kraftstoffeinsparun- gen erzielen lassen können. Eine besondere Form des synthetischen Motoröls ist die Verwendung von Basisölen, die aus Erdgas hergestellt werden, siehe Shell PurePlus Technologie . Motoröl aus Erdgas – ist das möglich? Shell hat in langjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit das GtL-Verfahren (Gas-to-Liquids) entwickelt, wodurch es möglich wurde, aus Erdgas synthetische Schmierstoffe herzustellen. PKW-Motoröle, die auf Basis dieser neuartigen, Shell-eigenen Grundöle aufgebaut sind, haben am Produktetikett den Hinweis auf die sogenannte Shell PurePlus Technologie . Sie bietet dem Anwender Vorteile durch geringeren Motorverschleiß, längere Schmierstofflebensdauer, höhere Motorsauberkeit und niedrige- ren Kraftstoffverbrauch. Kann man verschiedene Motoröle mischen? Motoröle gleicher Spezifikation sowie gleicher Viskositätsklasse sind üblicherweise miteinander mischbar. Welche Motoröle sind rückwärtskompatibel? Am einfachsten ist die Frage für Fahrzeuge zu beantworten, für deren Motoren nur Öle mit einer API-Spezifikation benötigt werden. Diese Spezifikationen sind so definiert, dass Öle mit der jeweils neuesten API-Spezifikation auch für Fahrzeuge geeignet sein müssen, die Öl mit älteren API-Spezifikationen benötigen. Für Fahrzeuge, die Öle gemäß der europäischen ACEA-Spezifika- tion oder mit einer Fahrzeughersteller-Freigabe benötigen, ist die Frage nicht allgemein zu beantworten und sollte daher mit einem entsprechenden Fachmann besprochen werden. Wie lange ist Motoröl haltbar? Je nach Ölhersteller gibt es dazu unterschiedliche Aussagen. Shell empfiehlt bei original verschlossenen Gebinden eine maxima- le Haltbarkeit von 4 Jahren, sofern diese in einem trockenen, sauberen Raum mit moderaten Temperaturen gelagert werden. Sobald ein Gebinde geöffnet wurde, sollte es vor Umwelteinflüssen (Staub, Feuchtigkeit etc.) bestens geschützt und innerhalb eines Jahres aufgebraucht werden.

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