FAQs - Häufig gestellte Fragen zu Motorölen

Häufig gestellte Fragen zu Motorölen 1 | haberkorn.com/schmierstoffe FAQs Allgemeine Fragen Wozu wird ein Motoröl benötigt? Ein Motoröl sorgt dafür, dass diverse Komponenten im Motor nicht direkt aufeinander reiben. Das Motoröl bildet einen Ölfilm zwischen den metallischen Oberflächen, wodurch Reibung und Verschleiß reduziert werden. Zu den weiteren Auf- gaben zählen die innere Kühlung des Motors, das Aufnehmen und Neutralisieren von Ruß und anderen Verbrennungspro- dukten sowie der Schutz vor Korrosion. Wieso gibt es so viele verschiedene Motoröle? Durch die rasch voranschreitende Technologieentwicklung werden Motoren immer leistungsstärker und kleiner, was die Belastung des Motoröls deutlich erhöht. Fahrzeughersteller entwickeln dabei in die unterschiedlichsten Richtungen, auch in Bezug auf Abgasreinigungsanlagen, wodurch Motoröle immer spezifischere Anforderungen erfüllen müssen. Diese komplexeren Anforderungen sorgen dafür, dass oftmals nicht nur für jeden Hersteller, sondern sogar für jede Motorgene- ration ein individuelles Motoröl benötigt wird, damit der Motor mitsamt seinem Abgasnachbehandlungssystem optimal betrieben werden kann. Als Folge ist die Anzahl an verschiedenen Motorölen in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Wo kauft man am besten Motoröl? Für einen Motorölwechsel empfiehlt sich die Fahrt in die Fachwerkstätte Ihres Vertrauens. Dort können Sie im Regelfall sicher sein, dass Sie nur originale Produkte erhalten. Bei billigen Käufen im Internet besteht immer die Gefahr von Pro- duktfälschungen, wie sie in der Praxis immer wieder publik werden. In der Werkstatt bekommen Sie neben der Auswahl des korrekten Motoröls zusätzlich eine Fachberatung, was bei der immer größer werdenden Anzahl an Motorölen ein wertvollen Service darstellt. Falls nur ein Motoröl zum Nachfüllen benötigt wird, ist das Aufsuchen eines Fachgeschäfts für KFZ-Teile eine gute und sichere Wahl. Produkttechnische Fragen Was ist die Viskosität bei einem Motoröl? Die Viskosität beschreibt, wie dick- oder dünnflüssig das Motoröl bei einer bestimmten Temperatur ist. Zur einfacheren Auswahl wurden von der internationalen Organisation SAE (Society of Automotive Engineers) Viskositätsklassen definiert. Generell gilt, dass ein Öl dünnflüssiger ist, je niedriger die Viskositätsklasse ist. Die Tendenz der letzten Jahre geht dahin, dass die Öle immer dünnflüssiger werden, weil dadurch weniger Reibung im Motor entsteht und Treibstoffeinsparungen möglich werden. Was bedeuten bei einem Motoröl die Bezeichnungen 0W-30, 5W-30, 5W-40 oder 10W-40? Dabei handelt es sich um die sogenannten SAE-Viskositätsklassen, die Auskunft darüber geben, wie dünn- bzw. dickflüs- sig ein Motoröl ist. Die Zahl vor dem „W“ ist die Tieftemperatur- bzw. Kaltstart-Viskosität (Eselsbrücke: W wie Winter). Die Zahl danach gibt Auskunft über das Hochtemperaturverhalten. Für beide Bereiche gilt: Je höher die Zahl, desto dicker, bzw. je niedriger die Zahl, desto dünner ist das Öl. Ein Beispiel: Ein 0W-30 Motoröl unterscheidet sich von einem 5W-30 Motoröl dahingehend, dass es beim Kaltstart dünnflüssiger ist und dadurch für eine schnellere Durchölung des Motors sorgt, was somit große Vorteile bietet. Ist ein 0W-30- oder ein 5W-30-Motoröl besser für mein Auto? Die wichtigste Frage ist immer, welche Freigabe bzw. Spezifikation ein Fahrzeughersteller für das jeweilige Modell vor- schreibt. Diese Information kann dem Betriebshandbuch entnommen werden oder mit Motorölsuchmaschinen gefunden werden, siehe z. B. Shell LubeMatch . Es kann vorkommen, dass ein Hersteller für eine Freigabe zwei Viskositätsklassen zulässt, z. B. VW 504.00/507.00 ist sowohl als 0W-30- als auch als 5W-30-Motoröl verfügbar. Eine niedrigere Viskosität (also 0W-30) kann in diesen Fällen als besser bezeichnet werden, weil es eine schnellere Durchölung des Motors beim Kaltstart sowie bei kalten Temperaturen ermöglicht.

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