Einfach schneller abdichten. Mit vorkonfektionierten Unterdachbahnen.

Auszug aus der ÖNORM Mit Ausgabedatum 15.12.2010 ist die ÖNORM B 4119 erschienen. Sie regelt die Planung und Ausführung von Unterdächern und Unterspannungen bei belüfteten Dächern. Folgende Eigenschaften von Unterdächern werden gefordert: • ausreichende Sicherheit gegen frei abfließendes Wasser am Unterdach (Regensicherheit) • Dichtheit gegen Eintrieb von Flugschnee durch das Unterdach • fachgerechte Ableitung des Wassers an der Traufe bzw. von angrenzenden Bauteilen und dgl. • Schutz der Wärmedämmung vor Wärmeverlust durch Luftströmungen • ausreichende Steifigkeit, um einerseits die erforderliche Durchbruchssicherheit sicherzustellen, und andererseits Anschlüsse (auch nachträgliche) handwerksgerecht und dauerhaft regensicher herstellen zu können • provisorische, kurzzeitige Sicherung während der Bauphase gegen flächige Wassereintritte über die Dachkonstruktion • Diffusionsfähigkeit bei Anordnung des Unterdaches über Vollsparrendämmungen • Widerstand gegen rückstauendes Wasser, wenn die Bedingungen gemäß 4.7.2. gegeben sind Großer Wert wird auf die winddichte Verklebung der Unterdächer gelegt. So heißt es: „Unterdächer, die direkt über Dämmschichten angeordnet werden, sind winddicht auszuführen und an die umgebenden Bauteile durchgehend anzuschließen.“ Die Verklebung von Bahnenstößen erfolgt verdeckt in der Überlappung, entsprechend der Wasserfluss- richtung (z. B. durch Doppelklebebänder, Klebstoffe). Das Überkleben von Nähten mit Klebebändern ist nur bei kleinflächigen Reparaturen, Eck- und Durchführungsdetails sowie bei in Gefällerichtung laufenden Kopfstößen zulässig. Soweit die Klebemittel zur Verklebung der Bahnen untereinander (Nahtverklebung) nicht bereits auf den Unterdeckbahnen aufgebracht sind, dürfen nur Klebemittel, die vom Hersteller der Unterdeckbahn zur Verwendung freigegeben sind, verwendet werden. Bei Unterschreitung der Regeldachneigung der Dacheindeckung und/oder hohen Schneelasten wird über diese Grundanforderungen hinaus ein Unterdach mit erhöhter Regensicherheit verlangt. Dabei sind Längs- und Quernähte der Unterdeckbahnen homogen (Schweißen) oder durch gleichwertige Fügetechnik zu verbinden. Hier gelten deutlich höhere Werte für die Nahtfestigkeit als bei regensicheren Unterdächern. Bei Kunststoffbahnen sind unter den Konterlatten Nageldichtungen vorzusehen. Dichtbänder und Dicht- mittel sind grundsätzlich durchgehend anzuordnen. Einzelnageldichtungen sind nur zulässig, wenn die Durchnagelung der Konterlatten mit den Lattungs- und Schalungsnägeln mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Folgende Kunststoffbahnen gemäß ÖNORM B 3661:2009*, Tabelle 5 mit folgenden Mindestqualitäten sind zulässig: UD-do-s, UD-do-k, UD-s, UD-k. (UD = Unterdeckbahn; do = diffusionsoffen: s = schweißbare, k = klebbare Nahtverbindung) * Die Anforderungen an Kunststoffbahnen als Unterdachbahnen sind in Tab. 5 der ÖNORM B 3661 Ausgabe: 2009-11-01 enthalten, der nationalen Anwendung der ÖNORM EN 13859-1. Gut zu wissen. Auszüge aus der ÖNORM.

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