Prüfung der elektrischen Leitfähigkeit bei Schlauchleitungen

Schlauchleitungen werden auf elektrische Leitfähigkeit geprüft
Beim Trennen von Oberflächen und somit auch bei der Förderung fester Stoffe und Flüssigkeiten kommt es zu elektrostatischer Aufladung. Plötzliche Entladungen (Funken) können gefährlich, bzw. zumindest unangenehm sein. Um die Ableitung sicher zu stellen, muss der Schlauch und die Leitung geerdet werden. Die Prüfung der Schlauchleitungen auf elektrische Leitfähigkeit ist deshalb vor allem für den Einsatz in EX-Zonen notwendig. Speziell ausgebildete Facharbeiter prüfen neben Druck und Dichtheit auch den elektrischen Widerstand von Schlauchleitungen. Abhängig von der Schlauchleitung und vom Einsatzzweck gelten unterschiedliche maximale elektrische Widerstände. Die Leitfähigkeit kann einerseits über die entsprechende Mischung des Schlauchmaterials, andererseits durch eingearbeitete metallische Leiter/Litzen hergestellt werden, die vor Einbau der Schlauchleitung von unserer Fachwerkstatt zur Erdung vorbereitet werden.
Prüfung der elektrischen Leitfähigkeit bei Schlauchleitungen im Detail

Wissenswertes zu Chemieschläuchen
Man unterscheidet bei Chemieschläuchen zwischen sogenannten Ω- und M-Schläuchen.
Ω-Schläuche
Es handelt sich um Schläuche aus nichtmetallischen Werkstoffen, bei denen der hinreichend niedrige Widerstand zwischen den Schlaucharmaturen durch eine ausreichende Leitfähigkeit der nichtmetallischen Seele gegeben ist. Solche Schläuche müssen nach DIN EN 12115 mit einem Ω-Zeichen gekennzeichnet sein. Die Angabe des Widerstands in Ohm allein bedeutet nicht, dass es sich um einen Ω-Schlauch handelt.
M-Schläuche
Es handelt sich um Schläuche aus elektrisch nicht leitfähigen Werkstoffen, bei denen die leitfähige Verbindung zwischen den Stutzen der Schlaucharmaturen nur durch eingebaute metallische Leiter (Cu-Litze) hergestellt wird. Solche Schläuche müssen nach DIN EN 12115 mit dem Buchstaben „M“ gekennzeichnet sein.

Wir markieren Ihre Schlauchleitung mit dem nächsten empfohlenen Prüftermin
Chemie-, Tankwagen- und Dampfschläuche müssen nach der EN 12115 bzw. nach ISO 6134 regelmäßig einer Prüfung unterzogen werden. Haberkorn kennzeichnet zukünftig alle gefertigten Schlauchleitungen und auch jene, die zur Prüfung retourniert werden, mit eigenen Prüfplaketten. Die Plaketten unterscheiden sich von Jahr zu Jahr in ihrer Farbe und weisen auf die nächste empfohlene Prüfung hin.
Die Prüfintervalle sind im Zuge einer Gefährdungsbeurteilung grundsätzlich durch den Anwender selbst festzulegen. Dabei nehmen Medium, Druck, Umgebung und Gefährdungspotenzial Einfluss auf die Fristsetzung.
Sofern uns keine anderen Informationen bekannt sind, empfiehlt Haberkorn die Prüfintervalle wie folgt:
• Chemie- und Tankwagenschlauchleitungen: einmal jährlich
• Dampfschlauchleitungen: halbjährlich
Gesetze, Normen, Verordnungen
Durch die Kennzeichnung der Schlauchleitungen möchte Haberkorn eine Erleichterung der Identifizierung und der Prüfung der Schläuche bieten.
Die Qualität der Produkte von Haberkorn entspricht
- dem internationalen Standard
- dem letzten Stand der Technik
- den gesetzlichen Bestimmungen
und damit verbunden auch den gültigen Normen in den entsprechenden Produktgruppen. Das bedeutet für den Anwender die Basis für höchste Betriebs- und Produktsicherheit!

Einfach geprüft
Erstprüfung
Prüfung der Schlauchleitung auf Druck-, Dichtheit- und Leitfähigkeit vor der ersten Inbetriebnahme inklusive Anbringung der Kennzeichnungsbänder.
Wiederholungsprüfung
Prüfung auf Druck-, Dichtheit- und Leitfähigkeit, sowie Beschaffenheit und Erneuerung des Prüfbandes. Die Prüfintervalle sind vom Anwender im Zuge einer Gefährdungsbeurteilung festzulegen.
Um weitere Informationen zur Prüfung von Schlauchleitungen zu bekommen bzw. den Service zu buchen, kontaktieren Sie uns gerne.