Durch den Einsatz selbstschliessender Trockenkupplungen wird das Auslaufen und Verschütten von Flüssigkeiten aus Schlauchleitungen zuverlässig vermieden. Selbstschliessende Ventile ermöglichen ein schnelles, umweltsicheres und absolut tropffreies An- und Abkuppeln von unter Druck...
Durch den Einsatz selbstschliessender Trockenkupplungen wird das Auslaufen und Verschütten von Flüssigkeiten aus Schlauchleitungen zuverlässig vermieden. Selbstschliessende Ventile ermöglichen ein schnelles, umweltsicheres und absolut tropffreies An- und Abkuppeln von unter Druck...
Unsere Fachexperten bringen es auf den Punkt
Einsatzparameter: bspw. Fördermedium (Konzentration), Medien-Temperatur, Druck/Vakuum, Einwirkzeit
Schlauchparameter: Material, Innendurchmesser, Wandstärke, Aussendurchmesser
Umgebungsparameter: bspw. Temperatur, Witterungsverhältnisse
Einbaubedingungen: Anschlüsse, Anschlussarmaturen, Dichtungen
Einbindung: Halbschalen, Schlauchschellen oder verpresste Einbindung wie Presshülsen für sicheren Halt bei höheren Betriebsdrücken
Alle diese Parameter finden Sie in den Produktbeschreibungen in unserem Online-Shop. Bei der Auswahl des richtigen Schlauches helfen wir Ihnen gerne weiter. Wenden Sie sich an unsere Experten.
Druckschläuche können mit Halbschalen, Schlauchhülsen, Schlauchschellen bzw. Presshülsen eingebunden werden.
Schläuche mit geringen Betriebsdrücken werden vorrangig mit Schlauchschellen an der Armatur befestigt. Je nach erforderlichem Anzugsmoment werden Schneckengewindeschellen, Gelenkbolzenschellen, Spannbackenschellen, Breitbandschellen oder Ein- bzw. Zwei-Ohr-Klemmen verwendet.
Bei höheren Betriebsdrücken sind Halbschalen bzw. Presshülsen oder auch Fixierbänder zu empfehlen. Saugschläuche sollten bevorzugt nur mit Halbschalen oder Fixierbändern eingebunden werden. Werden Schläuche verstärkt auch auf Zug beansprucht, ist unbedingt und ausschliesslich eine Montage mit Halbschalen vorzunehmen.
Um Schäden bei Schläuchen oder Schlauchleitungen zu vermeiden, sind folgende Empfehlungen zu beachten:
Wahl der Schlauchleitung entsprechend dem Betriebsdruck, den Einsatzbedingungen und der Nennweite
Einsatzbereiche gemäss einschlägiger Normen oder sonstiger Regelungen
fachgerechte Einbindung; richtige, sorgfältige Verlegung
Verwendung nur für das für den jeweiligen Schlauch vorgesehene Medium
Beachtung der Betriebsanleitung
Verwendung von Schlauchaufrollern
sofortiger Austausch beschädigter Schlauchleitungen
Schläuche aus EPDM verfügen über exzellente Ozon-, Chemikalien- und Alterungseigenschaften. Sie verfügen über sehr gute Dampfbeständigkeit, gute Kälte- und Wärmebeständigkeit (–40 °C bis +120 °C) sowie gute Beständigkeit gegen Bremsflüssigkeit auf Glykolbasis. Die Beständigkeit gegen aus Öl gewonnene Flüssigkeiten ist jedoch eher gering.
Schläuche aus EPDM sind aufgrund ihrer Eigenschaften empfehlenswert beim Einsatz von Säuren (je nach Konzentration), Alkalien, Wasser, Alkoholen und Ketonen.
Druckschläuche kommen zum Einsatz, wenn Medien mit Überdruck transportiert werden. Sie werden vor allem in der Lebensmittelindustrie, bei Betonpumpenfahrzeugen, in Kläranlagen, im Maschinenbau, in der Landwirtschaft, im Bau, im Freiland, an Maschinen, an Apparaten und an Behältern verwendet.
Sollen Schläuche Saugbelastungen, also Unterdruck, standhalten bzw. eine besonders hohe Flexibilität aufweisen, wird zusätzlich eine Stahldrahtspirale in das Einlagenpaket gebettet. Die Spirale ist eine zusätzliche Verstärkung der Einlage zum Schutz gegen Knicken. Saugschläuche sind also oft für Druck- und Saugbelastungen verwendbar. Druckschläuche sind lediglich für Druckbelastungen (max. Betriebsdruck) ausgelegt.
Druckschläuche gibt es in verschiedensten Varianten und sie können für eine Vielzahl von Medien verwendet werden. Die Anwendung ist sehr stark vom Material der Schlauchseele und der Konstruktion des Schlauches abhängig.
Schläuche und Schlauchleitungen sollen kühl, trocken und staubarm gelagert werden. Direkte Sonnen- und UV-Einstrahlung sowie die Nähe zu Wärmequellen sollten vermieden werden. Schläuche und Schlauchleitungen sind spannungs- und knickfrei sowie liegend zu lagern. Bei Lagerung in Ringen darf der vom Hersteller angegebene kleinste Biegeradius nicht unterschritten werden. Letztendlich sollten Gummiartikel nach dem First-in-/First-out-Prinzip ausgelagert werden, denn auch unter den besten Bedingungen kann eine zu lange Lebensdauer zu einer Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften gewisser Gummiprodukte führen.
Die Vorschriften zur Lagerung von Elastomeren und damit auch Schläuchen und Schlauchleitungen sind in der DIN 7716 (Erzeugnisse aus Kautschuk und Gummi – Anforderungen an der Lagerung, Reinigung und Wartung) Absatz 3 festgelegt, sowie in der T002.
Es gibt verschiedene Anzeichen dafür, dass ein Schlauch getauscht werden muss. Zum Beispiel:
Beschädigung der Decke bis zur Einlage (Schnitte, Risse, Scheuerstellen, Blasen, Abrieb- oder Knickstellen)
Versprödung des Materials
undichte Stellen
beschädigte Schlaucharmatur
Lösen der Armatur aus dem Schlauch
Der Prüfdruck ist der Druck, bei dem der Schlauch und die Einbindungen einwandfrei dicht sein müssen. Es dürfen keine unzulässigen Verformungen des Schlauches auftreten.
Der Platzdruck, auch Mindestberstdruck genannt, ist der Druck, bei dem die Schlauchleitung bei Raumtemperatur undicht wird bzw. platzt. Der Platzdruck kann in Abhängigkeit von der zeitlichen Drucksteigerung wesentlich beeinflusst werden.
Der Sicherheitsfaktor ist das Verhältnis von Platzdruck zu Betriebsdruck. Ein hoher Sicherheitsfaktor wird vorgesehen, wenn Einflüsse vorliegen, welche die Festigkeit des Druckträgers herabsetzen können (z. B. hohe Temperaturen, chemische Einflüsse etc.), oder wenn ein Bersten im Einsatz besonders gefährlich ist (z. B. bei Dampf).
Der Druckträger bei einem Schlauch sorgt für die Beständigkeit des Schlauches gegen hohen Druck und für die nötige Flexibilität.
Bei Schlauchleitungen müssen Schlauch, Armatur und Einbindung aufeinander abgestimmt sein. Die gesamte Schlauchleitung ist immer nur so gut wie der schwächste Bauteil. Der maximale Betriebsdruck, die Temperatur und Medienbeständigkeit richten sich immer nach der schwächsten Komponente.
Das BSP- (British Standard Pipe) Gewinde (G) wird nach seinem Erfinder auch Whitworth-Rohrgewinde genannt. Der Gewindedurchmesser wird in Zoll angegeben, der Flankenwinkel beträgt 55° und es ist das in Europa am meisten genutzte Gewinde. Bei der BSPT-Variante ist das Gewinde kegelig.
Bei dem amerikanischen NPT- (National Taper Pipe) Rohrgewinde handelt es sich um ein kegeliges Innen-/Aussengewinde, das in der Norm ANSI B 1.20.1 definiert ist. Die Aussendurchmesser werden in Zoll angegeben.
Das metrische ISO-Gewinde (Mz), auch Regelgewinde genannt, ist ein weltweit standardisiertes Gewinde. Die Gewindedurchmesser sind in mm angegeben.
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