Lärm wird oft unterschätzt – dabei belegt Lärmschwerhörigkeit auf der Liste der Berufskrankheiten einen der vordersten Plätze. Dauerhafter Lärm oder starker Impulslärm können schon ab geringen Stärken schwerwiegende Folgen wie unheilbare Schwerhörigkeit oder Tinnitus nach sich ziehen. Durch die Verwendung von Kapselgehörschutz, Bügelgehörschutz oder Gehörschutzstöpseln können Schäden des Gehörs vermieden werden.
Lärm ist nicht nur lästig und belastend, sondern kann bereits bei niedrigen Lärmpegeln gravierende gesundheitliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen.
Beeinträchtigung des Schlafs
Beeinträchtigung der Konzentration
Schwerhörigkeit
Tinnitus
Lärmschwerhörigkeit
soziale Isolation
An manchen Arbeitsplätzen lässt sich Lärm allerdings nicht vermeiden. Mit modernen Gehörschutz-Lösungen für unterschiedliche Arbeitssituationen können Krankheiten und Schäden des Gehörs jedoch einfach vermieden werden.
Zunächst gilt es, die Lärmbelastung am Arbeitsplatz zu ermitteln und auf das niedrigstmögliche Niveau zu senken. Erst dann kann ein passender Gehörschutz ausgewählt werden. Bei der Auswahl des passenden Gehörschutzes sind zwei Punkte besonders wichtig: Einerseits muss der Gehörschutz an den jeweiligen Lärmpegel angepasst und andererseits für den Träger angenehm zu tragen sein.
Hier spielt der Dämmwert, auch SNR-Wert (Single Number Rating) genannt, eine wesentliche Rolle. Dieser Wert legt die durchschnittliche Schutzwirkung vor Lärm für den für das menschliche Gehör relevanten Frequenzbereich fest. So dämmt zum Beispiel Gehörschutz mit einem SNR-Wert von 35 dB eine Lärmbelastung von 100 dB auf 65 dB herunter. Der Gehörschutz sollte so ausgewählt werden, dass die Lärmbelastung auf ein unschädliches Niveau reduziert wird, jedoch Gefahrensignale wie bspw. Sirenen trotzdem noch gehört werden. Im Haberkorn Online-Shop ist Gehörschutz mit SNR-Werten von 14 bis 37 dB erhältlich.
Jeder Mensch hat unterschiedliche Vorlieben. Was der eine als angenehm zu tragen empfindet, ist für den nächsten unangenehm und belastend. Auf die individuellen Wünsche und Empfindungen sollten Arbeitgeber jedenfalls eingehen. Nur so kann sichergestellt werden, dass Arbeitnehmer den Gehörschutz auch tatsächlich tragen.
Wir unterstützen Sie gerne bei der Auswahl des für Ihre Anforderungen ideal geeigneten Gehörschutzes.
Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Arten von Gehörschutz, die nach EN 352 genormt sind:
Gehörschutzstöpsel: Sie werden im Gehörgang getragen. Besonders empfehlenswert ist diese Variante, wenn der Gehörschutz durchgehend getragen werden muss. Ausserdem sind Gehörschutzstöpsel gut geeignet bei erhöhten Temperaturen, Staubbelastung oder für Brillenträger. Formbare Gehörschutzstöpsel passen sich dem Innenohrgang an, während konisch geformte Gehörschutzstöpsel leichtes Einsetzen und Entnehmen ermöglichen.
Bügelgehörschutz: Diese Art des Gehörschutzes wird ebenfalls im Gehörgang eingesetzt. Leichter Bügelgehörschutz wie der E-A-R™ Caboflex™ eignet sich besonders, wenn häufig zwischen ruhigen und lärmbelasteten Räumen gewechselt wird, da er ein leichtes Auf- und Absetzen ermöglicht. Wird er gerade nicht verwendet, kann man ihn sich einfach um den Hals hängen.
Kapselgehörschützer: Sie werden auf die Ohren gesetzt und umschliessen beide Ohrmuscheln. Besonders dann, wenn der Gehörschutz immer wieder auf- und abgesetzt werden muss, ist diese Variante sehr praktisch.
Bei sehr hohen Lärmpegeln wird eine Kombination aus Gehörschutzstöpseln und Kapselgehörschutz empfohlen, wobei darauf zu achten ist, dass es zu keiner Überprotektion kommt.
Moderner, elektrischer Gehörschutz wie der Peltor™ EEP-100 EU von 3M lassen sich mittels Ein-Tasten-Funktion schnell und einfach umschalten – je nachdem, ob man sich in einer mehr oder weniger lärmbelasteten Umgebung aufhält.
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