Schraubenschlüssel

Maul-/Gabelschlüssel und Doppelmaulschlüssel

Einer der am weitesten verbreiteten Schraubenschlüssel ist der Gabelschlüssel, auch Maulschlüssel genannt. Mit dem Gabelschlüssel können Vierkant- oder Sechskantschrauben und -muttern gedreht werden. Ein Gabelschlüssel hat meist eine Neigung von 15°, diese Neigung ermöglicht es, ohne große Mühe an schwer zugängliche Stellen zu gelangen.

Je nach Einsatzbereich werden verschiedene Modelle von Schraubenschlüsseln benötigt, es gibt beispielsweise gerade, tief gekröpfte und angewinkelte. Je nach Winkel wird der Schraubenschlüssel in verschiedenen Situationen verwendet. Ein Schlüssel mit angewinkeltem Maul kommt bei ebenen Oberflächen zum Einsatz: Während der Griff etwas vom Werkstück absteht und noch gut mit der Hand betätigt werden kann, kann der Schlüssel problemlos entlang der geraden Oberfläche benutzt werden.

Doppelmaulschlüssel werden üblicherweise mit zwei verschiedenen Schlüsselweiten angeboten. Beim Schlagmaulschlüssel wird ein Ende verstärkt, durch den Schlag eines Hammers kann die Krafteinwirkung ruckartig erhöht werden.

Einfache Montage durch Ratschen-Ringschlüssel

Ringschlüssel sind auch mit einer integrierten Ratsche erhältlich. Dadurch wird es möglich, ohne erneutes Ansetzen eine Schraube auf kleinsten Raum anzuziehen. Das Ergebnis ist eine Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit und des Komforts. Einige Ratschen-Ringschlüssel sind auch mit einem Umschalthebel versehen. Dieser ermöglicht das Arbeiten in beide Richtungen, ohne den Schlüssel umdrehen zu müssen.

Ringmaulschlüssel bieten optimale Kraft

Dieses Werkzeug verbindet zwei nützliche Eigenschaften des Maul- und des Ringschlüssels. Der Ringmaulschlüssel wird für das Lösen und das Anziehen von Muttern und Schrauben genutzt. Die Seite mit dem Maulschlüssel ist um 15° von der Achse abgewinkelt. Die Seite des Ringschlüssels hingegen umfasst die Muttern und Schrauben ganz, dadurch ist eine größere Kraftübertragung möglich. Die inkludierte Ratsche hilft, rasch und ohne Umsetzen des Schlüssels zu schrauben.

Ringschlüssel/Doppelringschlüssel und ihre verschiedenen Einsatzmöglichkeiten

Der Ringschlüssel kann bei Vier- und Sechskantschrauben zur Anwendung kommen. Im Gegensatz zu einem Gabelschlüssel hat er keine zwei einander gegenüberstehende Flächen, sondern einen Ring. Durch den geschlossenen Ring wird die Krafteinwirkung auf Schrauben und Muttern erhöht. Hinzu kommt, dass die Gefahr des Abrutschens verringert ist. Durch die höheren Hebelkräfte können eingerostete und sehr feste Verbindungen gelöst werden. Ein Nachteil ist, dass von oben auf die Mutter oder den Schraubenkopf zugegriffen werden muss.

Die üblichen Ausführungen sind Doppelringschlüssel mit meist zwei unterschiedlichen Schlüsselweiten oder (Zug-)Ringschlüssel, die mittels einer Verlängerung sehr hohe Kräfte erzielen können. Ebenfalls erhältlich sind Schlagringschlüssel, die ein verstärktes Ende haben, auf das man mit einem Hammer schlagen kann, um ruckartig mehr Kraft aufzubringen.

Möglichkeit von Sonderformen bei Schraubenschlüsseln

Die verschiedenen Hersteller bieten neben den unterschiedlichsten Formen der Schlüssel auch diverse Profile an. Beispielsweise kann durch eine integrierte Haltefunktion und einem Ringprofil, dass 12 Flächen anstatt 6 hat, mehr Grip erzeugt werden. Wichtig ist, die jeweiligen Vorteile genau anzuschauen. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Joker von Wera. Dieser Schlüssel ist ein selbsteinstellender Maulschlüssel mit Ratschenfunktion. Die Ausstattungen dieses Schlüssels verbinden Fähigkeiten von mehreren Schraubenschlüsseln in einem einzigen Werkzeug zusammen, er ist dadurch ein Muss für jede Handwerkerin und jeden Handwerker.