Lithium-Ionen-Akkus werden in nahezu jedem Betrieb genutzt – vom Elektrowerkzeug über Gabelstapler bis hin zu E-Bikes. Gerade beim Laden und Lagern bergen diese Akkus jedoch erhebliche Gefahren: Akkubrände entstehen meist während des Ladeprozesses und können katastrophale Folgen haben. Die richtige Lagerung und Ladung der Akkus ist deshalb besonders wichtig, um das Risiko schwerwiegender Betriebsunfälle zu minimieren und rechtliche Konsequenzen sowie Produktionsausfälle zu vermeiden. Hier erfahren Sie, wie (und wo) Sie Akkus richtig und sicher lagern, um Ihr Unternehmen effektiv zu schützen.
Lithium-Ionen-Akkus reagieren sensibel auf Überladung, Tiefentladung oder mechanische Schäden durch Stöße oder Hinunterfallen. Diese Faktoren können rasch zu Überhitzungen und explosionsartigen Bränden führen, insbesondere wenn Akkus nahe bei brennbaren Materialien geladen werden. Durch spezielle Brandschutzlösungen – wie Akku-Ladeschränke mit automatischer Türverriegelung, Rauchmeldern und gezielter Unterbrechung des Ladestroms – reduzieren Sie Gefahren wirksam und nachhaltig.
Ein Lithium-Batteriebrand ist weit mehr als ein einfacher Brand: Die elektrische Energie wird schlagartig als thermische Energie freigesetzt, was zu einem sehr schnellen Temperaturanstieg führt. Ein sogenannter „Thermal Runaway“ – die Kettenreaktion in einer Batteriezelle – kann explosionsartig auf weitere Zellen übergreifen (Thermal Propagation) und gleicht optisch einem Feuerwerk. Dabei kommt es zu starker Rauchentwicklung und geschossartig umherfliegenden Partikeln. Besonders gefährlich ist die Gasexplosion, wenn sich austretende Batteriedämpfe plötzlich entzünden und erheblichen Explosionsdruck auf die umgebenden Behälter und Schränke ausüben.
In einer typischen Werkstatt mit Elektrowerkzeugen wie Bohrmaschinen, Akkuschraubern und Schleifgeräten wurden Akkus bisher oft ungesichert geladen und gelagert. Die Folgen: erhöhtes Brandrisiko durch Überhitzung oder mechanische Beschädigungen. Zudem fehlte eine klare Lagerorganisation, was oft zu ineffizienten Arbeitsabläufen und Werkzeugausfällen führte.
Die Werkstatt entschied sich für die Implementierung eines feuerfesten Akku-Ladeschranks. Dieser bietet nicht nur Schutz vor mechanischen Einflüssen, sondern erlaubt auch das gleichzeitige sichere Laden mehrerer Akkus. Die integrierte Brandschutztechnik verhindert im Ernstfall die Brandausbreitung effektiv.
Sicherheitsverbesserung: deutliche Minimierung des Brandrisikos und Schutz der Mitarbeitenden vor potenziellen Unfällen
Effizienzsteigerung: Durch organisiertes Laden der Akkus wurden Werkzeug-Ausfallzeiten drastisch reduziert.
Kostenreduktion: weniger Wartungskosten und längere Lebensdauer der Akkus dank schonender und kontrollierter Ladebedingungen.
Umweltschutz: Die sichere Lagerung verhindert Umweltschäden durch defekte oder beschädigte Akkus.
Optimierte Versicherungsbedingungen: Erfüllung der Sicherheitsstandards führt zu niedrigeren Versicherungsprämien und höherer Rechtssicherheit.
Akkubrände verursachen nicht nur unmittelbare Schäden, sondern haben auch rechtliche Folgen, unter anderem in Form von potenziellen Versicherungslücken. Professionelle Lösungen wie Akku-Ladeschränke erfüllen die von Versicherungen geforderten Sicherheitsmaßnahmen und gewährleisten so einen optimalen Versicherungsschutz. Durch nachweisliche Sicherheit reduzieren Sie Ihre Versicherungsprämien und vereinfachen die Abwicklung im Schadensfall deutlich.
Ob Kleinbetrieb oder industrieller Großbetrieb: Flexible Akku-Lagersysteme schaffen individuelle Lösungen für jede Betriebsgröße. Die stapelbaren Akku-Ladeschränke von CEMO ermöglichen bedarfsgerechte Anpassungen und erfüllen höchste Sicherheitsanforderungen. So kann Platz optimal genutzt werden, der Betrieb bleibt auch bei steigendem Bedarf stets sicher und wirtschaftlich effizient aufgestellt. Benötigen Sie Unterstützung bei der Auswahl des passenden Lagersystems? Wir beraten Sie gerne persönlich!
Cemo | Sicherheitsschränke, Gefahrstoffcontainer
Geprüfter Sicherheitsschrank mit lockEX®-Türverriegelung und Stromversorgung für die Lagerung und zum Laden von Lithium-Batterien. Im Falle eines Akkubrandes wir die Explosionsenergie abgeleitet, Rauch und Gase werden im Schrank gehalten, somit wird die Umgebung geschützt.
Die TRGS 510 stellt lediglich den Mindeststandard für die Lagerung von Gefahrstoffen dar und kann durch hochwertigere Schutzmaßnahmen ergänzt werden. Der Feuerwiderstand allein ist bei der Bewertung der Sicherheit von Akkuschränken nicht ausreichend, da er nur die reine Hitzeentwicklung berücksichtigt. Wichtiger und aussagekräftiger sind reale Batteriebrandversuche und kontrollierte Gasexplosionen, um sicherzustellen, dass ein Gehäusesystem auch bei extremen Brandereignissen intakt bleibt und die Türen sicher geschlossen hält. Akkuschränke von CEMO mit nachgewiesener 60-minütiger Feuerwiderstandsfähigkeit und zusätzlichen praxisnahen Prüfungen bieten daher einen entscheidenden Sicherheitsvorteil gegenüber Systemen, die lediglich auf theoretischen Feuerwiderstandszeiten basieren.