Helme von 3M Peltor
Schutzhelme zu tragen kann lebenswichtig sein – der optimale Kopfschutz während der Arbeit ist essenziell für größtmögliche Sicherheit.
Schutzhelme zu tragen kann lebenswichtig sein – der optimale Kopfschutz während der Arbeit ist essenziell für größtmögliche Sicherheit.
Der Kopf ist unsere wichtigste Schaltzentrale, daher muss ihm in Sachen Arbeitssicherheit besonderes Augenmerk geschenkt werden. Diverse Schutzhelme und Schutzkappen wie bspw. Bauhelme, Industrieschutzhelme, Spezialhelme oder Anstoßkappen für Industrie, Bau und Handwerk bieten den notwendigen Schutz vor unterschiedlichen Gefahren. Schwerwiegenden Verletzungen im Bereich des Kopfes kann so einfach und unkompliziert vorgebeugt werden.
Wenn eine oder mehrere der nachfolgenden Gefahren bestehen, müssen Arbeitgeber den passenden Kopfschutz zur Verfügung stellen:
mechanische Gefahren
thermische Gefahren
elektrische Gefahren
Gefahren durch Hitze, Kälte, Nässe oder Witterung
Gefahren durch optische oder ionisierende Strahlung
Folgende Normen sind für den Bereich des Kopfschutzes bei der Arbeit relevant:
EN 397: Industrieschutzhelme/Bauhelme
EN 812: Industrie-Anstoßkappen
EN 50365: elektrisch isolierende Helme
EN 12492: Helme für Höhenarbeiten
CT-Kennzeichnung
Kennnummer der Konformitätsbewertungsstelle
zugrunde liegende Norm
Herstellername oder -zeichen
Herstellungsjahr und -quartal
Typbezeichnung
Größe / Kopfumfang in cm
Kurzzeichen Helmmaterial
optionale Features, z. B. Eignung für sehr hohe / niedrige Temperatur
Grundsätzlich werden bei Schutzhelmen zwei wesentliche Materialgruppen unterschieden: einerseits die Schutzhelme aus Thermoplast und andererseits Schutzhelme aus Duroplast.
Der Großteil aller Sicherheitshelme am Markt ist aus Thermoplast-Kunststoffen gefertigt. Es handelt sich hierbei um die typischen Bauhelme und Industrieschutzhelme. Anhand der Materialkennzeichnungen PE, PC, PA, ABS, PP-GF, PC-GF oder HDPE sind Thermoplasthelme einfach zu erkennen. Diese Abkürzungen stehen zum Beispiel für Polyethylen, Polycarbonat, High-Density-Polyethylen usw.
Duroplast Helme eignen sich vor allem für den Einsatz bei Hitze- und Wärmearbeitsplätzen, bei Chemikalienbelastung oder wenn eine besonders lange Haltbarkeit gewünscht ist. Man erkennt sie an den Kennzeichnungen PF-SF und UP-GF. Diese Sicherheitshelme werden im Vergleich zu Thermoplasthelmen nicht im Spritzgussverfahren produziert, sondern mit hohem händischem Fertigungsanteil beispielsweise aus Textil-Phenol-Kunstharz oder Glasfaser-Polyester-Kunstharz gepresst. Thermoplastische Helme eignen sich besonders für kältere Einsätze bis zu -40°C. Duroplastische Helme sind bis zu +500°C hitzebeständig.
Normale Schutzhelme sind in erster Linie darauf ausgelegt, den direkten Aufprall auf den Kopf zu absorbieren und die entstehenden Kräfte zu verteilen. Sie bieten einen gewissen Schutz vor Verletzungen, indem sie die Aufprallenergie über eine größere Fläche verteilen und den Druck auf den Kopf reduzieren.
Schutzhelme mit Mips®-Technologie gehen über diesen grundlegenden Schutz hinaus. Sie sind mit einer zusätzlichen Schutzschicht ausgestattet, die zwischen dem Helmfutter und der Außenschale platziert ist. Diese Schicht besteht aus einem reibungsarmen Material und ermöglicht eine gewisse Bewegung zwischen dem Kopf des Trägers und dem Helm.
Bei einem schrägen Aufprall oder Stoß kann das Mips®-System diese Bewegung nutzen, um Rotationskräfte zu reduzieren. Die innere Schicht des Helmfutters gleitet über die äußere Schicht und absorbiert so einen Teil der Rotationsenergie, die auf das Gehirn wirken würde. Dies trägt dazu bei, das Risiko von Gehirnverletzungen, insbesondere von Schäden durch Scherkräfte, zu verringern.
Die Haltbarkeit von Schutzhelmen ist von mehreren Faktoren abhängig:
Belastungen, denen der Sicherheitshelm ausgesetzt wurde: Je mehr Belastungen ein Schutzhelm ausgesetzt wurde, desto rascher sollte er ausgewechselt werden. Faktoren wie UV-Belastung, Sonneneinstrahlung, Hitze, Kälte, Witterungseinflüsse, Schmutz sowie Stürze oder Schläge haben einen negativen Einfluss auf die Haltbarkeit, da sie die Helme porös und spröde machen und damit schneller altern lassen. Um den vollen Schutz aufrechtzuerhalten, müssen Schutzhelme beispielsweise unmittelbar nach einem harten Schlag auf die Helmschale ausgetauscht werden.
Alter des Schutzhelms: Das Alter von Sicherheitshelmen spielt eine wesentliche Rolle für die Haltbarkeit, denn Kunststoffe verlieren im Laufe der Zeit an Beständigkeit. Aber Achtung: Das eingeprägte Datum auf der Innenseite der Helme ist nicht das Ablaufdatum, sondern das Produktionsdatum. Die neue EU-PSA-Verordnung gibt nun aber vor, dass das Herstellungsdatum als solches gekennzeichnet werden muss, da immer wieder das Herstellungsdatum mit dem Ablaufdatum verwechselt wurde.
Herstellerangaben zum Schutzhelm: Nach EN 397 müssen jedem Helm Hinweise zur empfohlenen Haltbarkeit beigelegt sein, wobei diese vom Verbraucher auf jeden Fall einzuhalten sind. Für die zulässige Verwendungsdauer von Schutzhelmen bedeutet das: Für alle CE-gekennzeichneten Sicherheitshelme sind die Angaben des Herstellers maßgeblich.
Material, aus dem der Sicherheitshelm gefertigt ist:
Thermoplasthelme sollten zumindest alle vier Jahre ausgetauscht werden. Modelle mit bis zu sieben Jahren Haltbarkeit sind erhältlich, jedoch gilt das nur, wenn die Helme keinen äußeren Umwelteinflüssen ausgesetzt wurden. Bei Gebrauch ist die Haltbarkeit je nach Marke und Modell immer auf maximal drei bis vier Jahre beschränkt – weisen die Schutzhelme Beschädigungen wie bspw. Haarrisse auf, müssen sie schon vor Ablauf der angegebenen Haltbarkeitsdauer ausgetauscht werden.
Duroplasthelme sollten zumindest alle acht bis zehn Jahre ausgetauscht werden. Sie besitzen im Gegensatz zu Helmen aus Thermoplast eine wesentlich bessere Alterungs- und UV-Beständigkeit. Es müssen jedoch immer die Angaben des Herstellers berücksichtigt werden, und auch hier gilt: Weisen die Schutzhelme Beschädigungen wie bspw. Haarrisse auf, müssen die betroffenen Helme schon vor Ablauf der angegebenen Haltbarkeitsdauer ausgetauscht werden.
Herstellermarke | maximale Gebrauchszeit ab Herstellerdatum | maximale Lagerzeit ab Herstellerdatum |
---|---|---|
4 Jahre (bzw. 8–10 Jahre bei Duroplasthelmen) | 4 Jahre | |
5 Jahre | 5 Jahre | |
4 Jahre | 4 Jahre | |
10 Jahre | 10 Jahre | |
10 Jahre | 10 Jahre | |
4 Jahre (bzw. individuell lt. UV-Indikator auf den Helmen) | 4 Jahre | |
3–4 Jahre | 7 Jahre |
Vor der Anwendung sollten Bauhelme sowie Industrieschutzhelme mithilfe einer Sichtprüfung und eines einfachen Knacktests auf mögliche Schäden untersucht und im Zweifelsfall ausgeschieden werden. Ist beim Zusammendrücken des Schutzhelms ein Knacken oder Knirschen zu hören, sollte der Sicherheitshelm entsorgt werden.
Neben der Prüfung von Haltbarkeit und Funktionsfähigkeit (an der Unterseite des Helmschildes) muss außerdem beachtet werden, dass Zubehöre wie beispielsweise Augenschutz, Gehörschutz, Nackenschutz) ebenfalls normkonform und gemäß der Gefährdungen auszuwählen sind. Nicht als Zubehör gilt PSA, die unabhängig von Helm bzw. Kappe getragen werden kann.
Zu beachten gilt, dass nur vom Helmhersteller empfohlene Zubehöre in der von ihm angegebenen Art und Weise befestigt werden dürfen.
Sowohl für Duroplast-Helme als auch für Thermoplast-Helme bieten wir die Möglichkeit, diese mit einem individuellen Logo oder bspw. dem Namen der Trägerin oder des Trägers zu versehen. So fungieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Werbeträgerinnen und Werbeträger, und der Unternehmensauftritt wirkt höchst professionell. Wir haben eine Übersicht erstellt welche Schutzhelm-Modelle mit welcher Mindestbestellmenge zum Bedrucken verfügbar sind. Zudem finden Sie die möglichen Größen des Logos bzw. Schriftzugs.
Auch eine individuelle Bestückung von Schutzhelmen mit dem passenden Helm-Zubehör oder ergänzenden Produkten wie Helmlampen, Helm-Beleuchtungen, Gehörschutz, Schutzbrillen u. v. m. ist möglich.
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