Der Anschlagpunkt, auch Sekurant genannt, ist ein sicherer Befestigungspunkt, an dem die Fallschutz-Ausrüstung befestigt wird. Hier finden Sie Anschlagpunkte wie Bohrhaken oder Steckbolzen für die Anwendung auf unterschiedlichsten Befestigungsuntergründen wie Holz, Trapezblechen, Beton oder Stahl. Für Arbeiten auf dem Dach finden Sie bei uns auch eine Auswahl an Dachhaken. Wenn Sie einen mobilen Anschlagpunkt benötigen, klicken Sie sich durch unser Sortiment an fahrbaren oder feststehenden und qualitativ hochwertigen Dreibäumen. Alle Anschlagpunkte sind nach DIN EN 795 zertifiziert. Mehr in unserem Ratgeber
A. Haberkorn | Anschlagpunkte, Dreibäume
Vernähtes Gurtband aus robusten Kunstfasern zum Einrichten eines flexiblen Anschlagpunkts, zur Selbstsicherung sowie zum Verbinden mehrerer Fixpunkte.
A. Haberkorn | Anschlagpunkte, Dreibäume
Vernähtes Schlauchband aus robusten Kunstfasern in verschiedenen, farblich gekennzeichneten Längen zum Einrichten eines flexiblen Anschlagpunkts, zur Selbstsicherung sowie zum Verbinden mehrerer Fixpunkte..
A. Haberkorn | Anschlagpunkte, Dreibäume
Wird zwischen zwei Anschlagpunkten oder behelfsmäßig zwischen stabilen Stützen mit montierten Bandschlingen gespannt und schafft somit ein horizontales Führungsseil für max. 2 Benutzer. Dieses Führungsseil (Gurtband) ist schnell und einfach anzubringen und lässt sich mit der Rats...
Unsere Fachexpertinnen und Fachexperten bringen es auf den Punkt
Am Anschlagpunkt wird die Fallschutz-Ausrüstung befestigt. Anschlagpunkte müssen eine Mindestfestigkeit von 12 kN aufweisen und sie sind mit „EN 795“ gekennzeichnet.
Der Anschlagpunkt sollte immer so gewählt werden, dass der freie Fall auf ein Minimum beschränkt wird. Ideal liegt er möglichst senkrecht oberhalb des Anwenders, um im Falle eines Absturzes ein Pendeln zu vermeiden.
Ein zugelassener Anschlagpunkt sollte als solcher gekennzeichnet sein. Aus der Kennzeichnung sollte hervorgehen, für wie viele Personen und für welche Art der PSA die ASE (Anschlageinrichtungen) freigegeben ist. Das Datum der letzten Prüfung sowie der Prüfende und dessen Unterschrift sollten ebenfalls erkennbar sein.
Anschlageinrichtungen (ASE) sind Einrichtungen mit einem oder mehreren Anschlagpunkten zum Anschlagen bzw. Befestigen von Auffangsystemen.
Es können ASE nach EN 795 bzw. EN 516 (vorgefertigte Zubehörteile für Dacheindeckungen – Einrichtungen zum Betreten des Daches – Laufstege, Trittflächen und Einzeltritte) und EN 517 (Sicherheitsdachhaken) ONR 22219-1 (Ausführung von Sicherheitssystemen für Arbeiten auf Dächern), aber auch andere geeignete Anschlageinrichtungen ausgewählt werden.
Die EN 795 unterscheidet ASE vom Typ A1, A2, B, C, D und E.
ASE können entweder als standardisierte, bauaufsichtlich zugelassene Einzelanschlagpunkteoder als standortspezifisch hergestellte Anschlagpunkte und Seilführungs- oder Sicherungssysteme ausgeführt sein.
ASE sind (gemäß Definition BGR 198) dann geeignet, wenn sich das befestigte Auffangsystem nicht von der ASE lösen kann und die Tragfähigkeit nach den technischen Baubestimmungen oder durch Prüfung nachgewiesen ist.
Die Tragfähigkeit muss dabei für eine Person mindestens 7,5 kN (= 6 kN * 1,25) betragen.
Für jede weitere Person ist diese Last um 1,25 kN (= 1 kN * 1,25) zu erhöhen (2 Pers. = 8,75 kN).
Anschlagpunkte müssen der EN 795 entsprechen bzw. eine ausreichend dimensionierte tragfähige Struktur mit einer Mindestfestigkeit von 12 kN (≈1,2 t) haben.
Keine geeigneten Anschlagpunkte sind:
einseitig offene Träger
Rohre oder Kabelleitungen
Kräne
Kettenzüge
Geländer
offene Haken
Nach Art des Materials: Alu- oder Stahlkarabiner
Nach Art des Verschlusses: Es gibt manuelle Verschlusssicherung, z. B. Bergsteiger-Karabiner und automatische Verschlusssicherung z. B. TwistLock, Einhandkarabiner, TripleLock-Karabiner.
Schraubkarabiner: Zum Öffnen werden laut Norm mindestens drei Umdrehungen benötigt.
Einhandkarabiner: Zum Öffnen des Schnappers muss auf der Rückseite ein Druckmechanismus betätigt werden. Dieser lässt sich leicht mit dem Handballen drücken, sodass eine Öffnung in einem Fluss möglich ist.
TwistLock: Über dem Schnapper ist noch eine Drehhülse. Diese muss für das Öffnen um ca. 90 Grad gedreht werden.
TripleLock: hier sind drei voneinander unabhängige Bewegungen zum Öffnen notwendig.Wie bei TwistLock muss die Drehhülse zuerst nach unten gezogen werden, um sie drehen zu können. Oder: Bei BallLock muss zuerst ein Knöpfchen gedrückt werden, bevor die Hülse gedreht werden kann. Wichtig: Die Drehhülse springt sowohl bei TwistLock wie auch bei TripleLock automatisch in die Verschlussposition zurück.
EN 362 – ist diese Norm nicht angebracht, ist der Karabiner nicht für gewerbliche Personensicherung (Absturzsicherung) zugelassen.
Karabiner haben grundsätzlich keine Ablaufzeit. Sie müssen aber wie jede PSA gegen Absturz mind. einmal pro Jahr durch eine Sachkundige Person überprüft werden.